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Pötting

Gemeinde im Bezirk Grieskirchen, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Pötting
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Pötting ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 569 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025).

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
BW
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Geographie

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Ortschaft Oberaschach

Pötting liegt auf 381 m ü. A. Höhe im Hausruckviertel an der auf etwa 370 m ü. A. im Norden vorbeifließenden Dürren Aschach. Bewaldete Hügelkuppen am nördlichen und südlichen Rand der Gemeinde erreichen eine Höhe von 420 m ü. A. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,5 Kilometer, von West nach Ost 3,2 Kilometer. Die Gesamtfläche beträgt 7,43 Quadratkilometer, etwa 5 Prozent der Fläche sind bewaldet, 85 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst zwölf Ortschaften (in Klammer Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[2]):

  • Albrechtsberg (34)
  • Dürrnaschach (10)
  • Kronlach (14)
  • Moos (30)
  • Oberaschach (42)
  • Obernfürth (59)
  • Pötting (259)
  • Rumpfendopl (9)
  • Spielmannsberg (23)
  • Straßhof (4)
  • Sumeding (67)
  • Unternfürth (18)

Die Gemeinde besteht aus zwei Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2023[3]):

  • Pötting (393,99 ha)
  • Spielmannsberg (349,36 ha)

Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Grieskirchen.

Nachbargemeinden

Peuerbach
Kallham Thumb Michaelnbach
Taufkirchen an der Trattnach Tollet
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Geschichte

Ortsgeschichte

Die erste schriftliche Erwähnung des Ortsnamens „Pötting“ erfolgte im Jahr 1371,[4] andere Ortschaften im Gemeindegebiet wurden allerdings schon deutlich früher erwähnt, wie etwa Sumeding um das Jahr 1110.[5][6]

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte das Ortsgebiet seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde 504 Einwohner, bis 2001 stieg die Einwohnerzahl auf 539. Von 2001 bis 2011 hoben sich die positive Geburtenbilanz (+33) und die negative Wanderungsbilanz (−32) beinahe auf, sodass die Bevölkerungszahl mit 540 nahezu konstant blieb.[7]

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Pötting
  • Katholische Pfarrkirche Pötting Kreuzauffindung: Die gotische Hallenkirche macht einen hohen und weiten Raumeindruck.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 35 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 17 im Haupt-, 16 im Nebenerwerb, eine von einer Personengemeinschaft und eine von einer juristischen Person geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 37 der 43 Erwerbstätigen im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche Verkehr (45), soziale und öffentliche Dienste (17) und Handel (14 Erwerbstätige).[8][9][10]

Weitere Informationen Wirtschaftssektor, Anzahl Betriebe ...

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 278 Erwerbstätige in Pötting. Davon arbeiteten 70 in der Gemeinde, fast drei Viertel pendelten aus.[11]

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Haltestelle Strasshof der Lokalbahn

Verkehr

  • Eisenbahn: Die Eisenbahnlinie von Neumarkt-Kallham über Waizenkirchen nach Eferding führt durch die Gemeinde Pötting.[12]
  • Straße: In Pötting kreuzen sich die Peuerbacher Straße und die Pöttinger Straße.
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Politik

Zusammenfassung
Kontext

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1855 waren:[14]

  • 1855–1861 Joseph Lackner
  • 1861–1864 Josef Wiesinger
  • 1864–1867 Josef Ziegler
  • 1867–1870 Martin Waldenberger
  • 1870–1873 Martin Hager
  • 1873–1876 Franz Eiblhuber
  • 1876–1876 Martin Anzengruber
  • 1876–1879 Martin Hager
  • 1879–1882 Franz Eiblhuber
  • 1882–1885 Georg Hagmair
  • 1885–1888 Franz Eiblhuber
  • 1888–1891 Ludwig Eibl
  • 1891–1894 Martin Waldenberger
  • 1894–1897 Ludwig Eibl
  • 1897–1900 Josef Schauer
  • 1900–1903 Johann Anzengruber
  • 1903–1906 Josef Schauer
  • 1906–1910 Johann Anzengruber
  • 1910–1912 Josef Schauer
  • 1912–1916 Josef Hangweirer
  • 1916–1924 Johann Haböck
  • 1924–1929 Franz Schauer
  • 1929–1936 Johann Haböck
  • 1936–1938 Matthias Mayr
  • 1938–1941 Alois Mayr
  • 1941–1945 Rudolf Mayr
  • 1945–1961 Ludwig Schaur
  • 1961–1977 Ludwig Burgholzer
  • 1977–1997 Alois Hangweyrer
  • seit 1997 Peter Oberlehner (ÖVP)

Wappen

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Blasonierung:

„In Grün eine silberne, schräglinke, erniedrigte Wellenleiste; oben ein goldenes, geradarmiges Tatzenhochkreuz, unten ein goldenes Irrlicht.“

Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb-Schwarz.

Das Gemeindewappen wurde 1992 verliehen. Das Kreuz steht für das Kirchenpatrozinium der Kreuzerhöhung, das Irrlicht erinnert an die Sage vom „Lichtl in der Au“, die auf Erlösung wartende, ruhelose Seele eines auf der Flucht in einem Tümpel ertrunkenen Verbrechers. Die Wellenleiste symbolisiert die das Gemeindegebiet durchfließende Dürre Aschach.[15]

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Persönlichkeiten

  • Franz Eiblhuber (1891–1950), katholischer Priester, Lehrer und Landtagsabgeordneter; Ehrenbürger von Pötting

Literatur

  • Gemeinde Pötting (Hrsg.): Pötting. Unsere Heimat. Geschichte und Gegenwart. Moserbauer, Ried im Innkreis 2000.
  • Bernhard Prokisch: Der Münzschatz von Pötting (= Fundberichte aus Österreich. Materialhefte Reihe A, Sonderheft 3). Berger, Horn 2006.
  • Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Pötting. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2008, S. 1–52 (zobodat.at [PDF]).
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Commons: Pötting – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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