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Pantoinsäure

Gruppe von Stereoisomeren Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Pantoinsäure
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Pantoinsäure (Trivialname) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Hydroxycarbonsäuren, die auch natürlich vorkommt. Die Salze der Pantoinsäure werden als Pantoate bezeichnet. Das Amid mit β-Alanin ist Pantothensäure. Somit ist die Pantoinsäure auch eine chemische Unterheit des Coenzym A.

Schnelle Fakten Strukturformel, Allgemeines ...

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Isomere

Pantoinsäure kann in zwei enantiomeren Formen (D- und L-Pantoinsäure) vorliegen.

Isomere von Pantoinsäure
Name D-PantoinsäureL-Pantoinsäure
Andere Namen (R)-Pantoinsäure(S)-Pantoinsäure
Strukturformel Thumb
CAS-Nummer 1112-33-01112-32-9
470-29-1 (unspez.)
PubChem 4392516323462
848 (unspez.)
Drugbank
DB01930 (Pantoat)
Wikidata Q23054703Q55973849
Q2396216 (unspez.)

Biosynthese

In Bakterien entsteht Pantoinsäure durch Hydroxymethylierung von α-Ketoisovalerat[3] durch das Enzym Ketopantoathydroxymethyltransferase, gefolgt von Hydrierung der Carbonylgruppe durch das Enzym Ketopantoatreduktase und NADPH.[4]

Chemische Synthese

Pantoinsäure wurde erstmals 1904 von Erhard Glaser synthetisiert, welcher jedoch dieser weniger Interesse entgegenbrachte als dem daraus gebildeten Lacton, das als Nebenprodukt in seiner Synthese anfiel.[1] Die Synthese geht von dem Kondensationsprodukt von Isobutyraldehyd und Formaldehyd aus (einer damals als Methyloldimethylacetaldehyd bezeichneten Substanz), welches mit Kaliumcyanid in Diethylether zum Cyanhydrin umgesetzt wird. Das Cyanhydrin wird dann sauer verseift, wobei die Pantoinsäure als Hauptprodukt entsteht.

Chemische Eigenschaften

Aus der Pantoinsäure bildet sich unter entsprechenden Bedingungen (sauer) das Pantolacton.[1]

Einzelnachweise

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