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Penthesilea (Schoeck)

Musiktheater von Othmar Schoeck Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Penthesilea ist ein Musiktheater-Werk in einem Aufzug nach dem Trauerspiel von Heinrich von Kleist, das Opus 39 von Othmar Schoeck.

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Entstehungsgeschichte

Schoeck war von dem Stoff längere Zeit begeistert, 1923 wurde Hans Corrodi beauftragt, ein Libretto zu seinem Werk zu erstellen, das er explizit nicht als Oper bezeichnete. Doch Schoeck verfasste später selbst das Libretto, das weitgehend auf dem gleichnamigen Drama von Heinrich von Kleist basiert, dieses aber einer drastischen Kürzung unterzog. Somit entstand ein Einakter, der sich auf die Kernszenen zwischen Achill und Penthesilea gründet. Schoeck beendete die Arbeit 1925, sie wurde 1927 an der Staatsoper in Dresden uraufgeführt, der Dirigent war Hermann Ludwig Kutzschbach.

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Handlung

Das Heer der Amazonen wurde durch die Griechen zerstreut. Der Held Achill besiegt Penthesilea, ihre Vertraute Prothoe rät vergebens zur Flucht. Sie fällt in eine Ohnmacht. Achill erscheint und ist interessiert an Penthesilea. Prothoe rät, er solle sich dieser gegenüber nach ihrem Erwachen als bezwungen ausgeben, denn gemäß den Gesetzen der Amazonen darf nur derjenige zum Gatten genommen werden, der im Kampf besiegt wurde. So geschieht es: Penthesilea erwacht, Prothoe teilt ihr mit, dass sie ihre Niederlage nur geträumt habe. Achill und Penthesilea dürfen sich nun begegnen, eine vorsichtige Liebesszene findet statt. Doch Achill erzählt ihr von seinem Betrug aus Liebe, noch beschützt sie ihn aber. Achill lässt einen erneuten Zweikampf verkünden. Sie missversteht seine Absicht aber, denn er will waffenlos zu ihr kommen und sich besiegen lassen. Ihre Liebe schlägt in bodenlosen Hass um, sie tötet und zerfleischt Achill. Am Ende wird sie sich ihrer Tat bewusst und begeht Selbstmord.

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Musik

Schoeck instrumentierte die Oper für ein großes spätromantisches Orchester, allerdings gibt es besondere Entscheidungen für oder gegen bestimmte Instrumente, die eine einzigartige klangliche Wirkung hervorrufen. So besetzte er insgesamt 10 verschiedene Klarinetten, zwei Klaviere, stark besetztes Schlagwerk und vier Soloviolinen, die Tutti-Violinen fehlen jedoch, so dass insbesondere der Gesamtstreicherklang eher matt und tief erscheint.

Inszenierungen

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Einspielungen

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