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Poppy (Satellit)
US-Amerikanischer Spionagesatellit Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Poppy ist der Codename für eine Serie von US-amerikanischen Spionagesatelliten aus den 1960er und 70er Jahren. Sie dienten der Elektronischen Aufklärung von sowjetischen Radarsystemen und sind damit die Nachfolger der GRAB-Satelliten. Die Geheimhaltung wurde erst im Jahre 2005 durch das National Reconnaissance Office aufgehoben.

Beschreibung

Die Poppy-Satelliten besaßen im Wesentlichen eine Kugelform und verfügten nicht über ein Lageregelungssystem. Deswegen wurden auf allen Seiten gleichmäßig verteilte Solarzellen und Antennen angebracht. Die Bestimmung von Radar-Positionen erfolgte durch die Messung der Laufzeitunterschiede beim Signalempfang. Während des Programms wurde insgesamt vier verschiedene Varianten entwickelt und gestartet:
- 51 × 61 cm, 25 kg, kugelförmig
- 61 × 81 cm, 59 kg, kugelförmig
- 89 × 81 cm, 73 kg, 12 plane Seiten
- 89 × 86 cm, 128 kg, 12 plane Seiten
Die durchschnittliche Lebensdauer eines Poppy-Satelliten betrug 34 Monate. In den verschiedenen Einrichtungen zum Datenempfang und -verarbeitung arbeitete Personal der Naval Security Group, Army Security Agency und des Air Force Security Service. Das vorbereitete Material wurde dann anschließend an die National Security Agency übermittelt.
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Startliste

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Weblinks
Commons: Poppy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Pressemitteilung des NRO zur Aufhebung der Geheimhaltung (PDF; 163 kB)
- Poppy-Factsheet (PDF; 19 kB)
- Gunter’s Space Page: Poppy erste Serie, zweite Serie, dritte Serie (englisch)
Literatur
- Robert A. McDonald und Sharon K. Moreno: Grab and Poppy: America’s Early ELINT Satellites. NRO, Chantilly 2005. (online)
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