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PorYes

Initiative von Feministinnen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

PorYes
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PorYes ist eine Initiative, die 2009 von Laura Méritt und dem Freudenfluss Netzwerk begründet wurde. Ihr Ursprung liegt in der Absicht, eine Alternative zur internationalen Sexmesse Venus in Berlin zu schaffen, die traditionell zur gleichen Jahreszeit stattfindet. Mit den PorYes-Awards soll eine nichtdiskriminierende Form der Pornografie gefördert werden, die frei von rassistischen, sexistischen, altersdiskriminierenden und ableistischen Elementen ist. Die Initiative zielt darauf ab, die erotische Unterhaltungsbranche zu transformieren und gleichzeitig eine Plattform für sexuelle Bildung und kulturelle Vielfalt zu bieten.

Thumb
Logo des Feminist Porn Award in Form der stilisierten Auster mit Perle
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Entstehung und Anspruch

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2006 wurde in Kanada erstmals der Feminist Porn Award verliehen. Die Bewerbung knüpfte Initiatorin Chanelle Gallant an die Kriterien

“(1) A woman had a hand in the production, writing, direction, etc. of the work; (2) It depicts genuine female pleasure; and/or (3) It expands the boundaries of sexual representation on film and challenges stereotypes that are often found in mainstream porn. And of course, it has to be hot...”

„(1) Eine Frau muss an der Produktion, dem Skript, der Regie etc. des Werks beteiligt sein, (2) es stellt echte weibliche Lust dar und/oder (3) Es erweitert die Grenzen sexueller Darstellung im Film und hinterfragt gängige Stereotypen, die in der Mainstream-Pornografie häufig angetroffen werden. Und natürlich muss es scharf sein...“

Taormino et al.: The feminist porn book: the politics of producing pleasure (2013)[1]

Im gleichen Jahr fand erstmals das PornFilmFestival Berlin statt, welches Sexualität und Pornografie aus ethischen, feministischen und queeren Perspektiven behandelt.[2] 2009 wurde das Konzept des Feminist Porn Award in Deutschland von Laura Méritt adaptiert, die mit PorYes den Feminist Porn Award Europe ins Leben rief.[3] Zu trennen sei dabei der Filmpreis und die Bewegung, als die sich PorYes begreift: „Seit Beginn der Frauenbewegung in den 70ern existiert ein Flügel, der sich für eine positive Darstellung von Sexualität und eine feministische Pornografie einsetzt. Diese Fraktion nennt sich sexpositiver Feminismus oder kurz PorYes.“[4]

Der Name PorYes spielt auf die PorNO-Kampagne an, die ein Verbot von Pornografie forderte. Dabei teilt PorYes die Kritik an den Darstellungen der Mainstreampornografie und schließt sich in manchen Punkten explizit der PorNo-Kampagne an: „Wir unterstützen die PorNo-Kampagnen von Alice Schwarzer, richten uns gemeinsam gegen Diskriminierungen, sexistische und rassistische Darstellungen und die Pornografisierung im Alltag.“[5] Pornografie solle jedoch nicht geächtet oder verboten, sondern feministischer, einvernehmlich und vielfältig werden.

Die Verleihung des PorYes-Awards wird medial unter anderem von der taz, dem Missy Magazine, der Filmlöwin und AvivA unterstützt. Zu den Partnerprojekten zählen unter anderem Pro Familia und das Pornfilmfestival Berlin. Auch die Aktion Mensch und die Urania sowie das Theater HAU unterstützen das Projekt.

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Preisverleihungen

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Weitere Informationen Prämierte, Begründung ...
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Siehe auch

Einzelnachweise

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