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Buchstaben-/Ziffern-Kombination innerhalb von Postadressen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Postleitzahl (Abk. PLZ) ist eine Ziffern- oder Buchstaben-/Ziffern-Kombination innerhalb von Postadressen auf Briefen, Paketen oder Päckchen, die den Zustellort eingrenzt.
rein numerisch | alphanumerisch | |
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Postleitzahlen sollten nicht als Zahlen angesehen werden, da mit ihnen nicht gerechnet wird, sondern als Zeichenketten. Obendrein werden diese nicht unbedingt nur aus Ziffer-zeichen gebildet. Z. B. bei folgenden Ländern können die Postleitzahlen auch Buchstaben und/oder Sonderzeichen enthalten (für eine Gesamtübersicht siehe auch Liste der Postleitsysteme):
AD501
)B1636FDA
)AA 12
)AA1234
)A?12345
)A65 F4E2
)A0A 0A0
)LV-1234
)VLT 1117
)1234 AB
)1234-A
)AA0A 0AA
)Außerdem gibt es Postleitzahlen (z. B. Deutschland) mit führenden Nullen, die bei der Behandlung als Zahl ohne Bedeutung blieben. Im englischsprachigen Umfeld werden die Postleitzahlen korrekter als Code bezeichnet.
Da Postleitzahlen bis zu zehn Stellen haben können (z. B. Vereinigte Staaten von Amerika: fünf Ziffern, Bindestrich, vier Ziffern), wird für die Speicherung von internationalen Adressen in EDV-Systemen eine Länge von zehn Zeichen für die Postleitzahl empfohlen.
Obwohl Postleitzahlen originär als postinterne Zustellsystematik fungieren, haben sie in den allermeisten Ländern der Erde einen mindestens quasioffiziellen Charakter. Denn nicht nur konkurrierende Zustellunternehmen bedienen sich desselben Systems, auch Unternehmen und Organisationen planen ihre räumlichen Aktivitäten mit Hilfe der Postleitzahl. Auf dieser Basis werden in der Privatwirtschaft beispielsweise Lieferzonen, Geschäftsstellenbereiche oder Außendienstgebiete abgegrenzt. Auch dienen sie manchmal der Marktforschung, wie z. B. zur Erhebung des Kunden-Einzugsgebietes eines Ladengeschäfts (z. B. Baumarkt) an der Kasse mit der Frage nach der Postleitzahl des Kundenwohnortes.
Der zentrale Vorteil besteht dabei in der Möglichkeit, organisationsrelevante Informationen unterschiedlichster Art räumlich leicht zuzuordnen. Denn nicht nur Unternehmensdaten, sondern auch externe Steuerungskennziffern (z. B. Einwohnerdaten) sind einer Postleitzahl normalerweise leicht und eindeutig zuzuordnen. Die Postleitzahl hat sich aufgrund einer ganzen Reihe von weiteren Eigenschaften als elementare Analyse- und Planungseinheit bewährt:
Des Weiteren dienen Postleitzahlen der örtlichen Zuordnung bei der Onlinesuche in Branchenverzeichnissen, bei Online-Tarifvergleichen von Strom- und Gaspreisen bei Preisvergleichsportalen und Anderen.
Bei Kfz-Navigationssystemen verkürzt und erleichtert die Verwendung der Postleitzahl statt der namentlichen Ortseingabe die Handhabung meist beträchtlich.
Nachdem die Ukrainische SSR in den 1930er Jahren für einige Jahre ein landesweites Postleitzahlensystem namens Index verwendete, führte das Deutsche Reich als erster Staat weltweit 1941 die Postleitzahlen ein. Danach folgten die Vereinigten Staaten (1963) sowie die Schweiz (1964) als drittes Land. In Österreich wurden die Postleitzahlen 1966 eingeführt und am Anfang des Jahres mit einer markanten Werbebriefmarke zu diesem Thema beworben. 2003 hatten nach Angaben des Weltpostvereins 117 Staaten ein Postleitsystem eingeführt.
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