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Präsidentschaftswahl in Nigeria 2015
Wahlen in Nigeria Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Präsidentschaftswahl in Nigeria 2015 fand am 28. und 29. März statt. Die Wahl war zunächst für den 14. Februar 2015 vorgesehen gewesen, wurde aber aufgrund der Sicherheitslage und der Bedrohung durch Boko Haram um sechs Wochen verschoben.[1][2][3][4] Die Wahl wurde durch den Kandidaten der Opposition, Muhammadu Buhari gewonnen.[5]
Wahlmodus
Zusammenfassung
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Präsidentschaftswahlen finden in Nigeria im vierjährigen Turnus statt. Die jetzige Wahl war die 5. Präsidentschaftswahl seit dem Ende der Militärregierung im Jahr 1999. Nach der Wahl 2011 wurde das Wählerverzeichnis erneut überarbeitet, um die Grundlage für freiere, faire und glaubwürdige Wahlen im Jahr 2015 sicherzustellen. Die Wahlkommission (Independent National Electoral Commission) stellte auf Basis der insgesamt 73,5 Millionen Registrierten bundesweit insgesamt 68.833.476 wahlberechtigte Personen fest. Mehrfach-Registrierungen wurden eliminiert.[6] Das Wählerverzeichnis wurde auf Basis biometrischer Daten erstellt. Zum ersten Mal kamen mobile Wählerkartenlesegeräte zum Einsatz.
§ 134 (2) der nigerianischen Verfassung sieht vor, dass ein Präsidentschaftskandidat nach Erreichen der Mehrheit der abgegebenen Stimmen gewählt ist, wenn er auch mindestens ein Viertel der Stimmen in mindestens zwei Drittel aller Bundesstaaten Nigerias und dem Federal Capital Territory um die Hauptstadt Abuja erhalten hat. Wenn keiner der Kandidaten diese Anforderungen erfüllt, wird ein zweiter Wahlgang zwischen den beiden führenden Kandidaten innerhalb von sieben Tagen ab der Verkündung des Ergebnisses notwendig.[7]
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Ablauf der Wahl
Die Wahl wurde überschattet von Terroranschlägen durch die islamistische terroristische Gruppierung Boko Haram im Norden Nigerias. Die Verschiebung der Wahlen löste Proteste bei der Opposition aus, die Präsident Goodluck Jonathan, der aus dem christlich geprägten Nigerdelta stammt und Christ ist, unterstellte, damit seine Wahlchancen verbessern zu wollen.[8] Auch aus dem Ausland wie den Vereinigten Staaten gab es Kritik.[9] Der Nigeria-Experte Heinrich Bergstresser[10] äußerte in einem Interview mit Martin Zagatta vom Deutschlandfunk, dass es ein politisch-kultureller Fortschritt in Nigeria wäre, wenn es gelänge, einen Amtsinhaber in demokratischer Weise aus dem Amt zu wählen.[11]
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Kandidaten
Zusammenfassung
Kontext


Der amtierende Präsident Goodluck Jonathan von der People’s Democratic Party (PDP) versuchte, eine zweite und letzte Amtszeit zu erlangen. Sein stärkster Herausforderer war der muslimische Kandidat des All Progressives Congress (ACP), Muhammadu Buhari, der bereits von 1983 bis 1985 Staatspräsident Nigerias war.
Ergebnisse

Muhammadu Buhari
Goodluck Jonathan
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Einzelnachweise
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