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ProB 2010/11

deutsche Basketballliga 2010 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Saison 2010/11 ist die vierte Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProB. Die ProB ist die zweite Staffel der hierarchisch strukturierten 2. Basketball-Bundesliga (2. BBL). Es war die erste Spielzeit, in der die ProB ähnlich wie früher die 2. BBL vor 2007 in zwei regionale Gruppen unterteilt und auf insgesamt 24 Mannschaften erweitert wurde. Die reguläre Saison begann am 18. September 2010 und endete am 26. Februar 2011. Die erstmals ausgespielten Play-offs begannen am 4. März 2011 und endeten am 26. April 2011.

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Modus

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In dieser Spielzeit nahmen je zwölf Mannschaften in zwei Gruppen Nord und Süd am Spielbetrieb dieser Spielklasse teil. Die reguläre Saison wurde als Rundenturnier im Modus Jeder gegen Jeden (englisch „Round Robin“) mit Hin- und Rückspiel in der jeweiligen Regionalgruppe ausgetragen. Die jeweils acht bestplatzierten Teams am Ende dieser Hauptrunde spielten über Kreuz im Modus „Best-of-Three“ in den Play-offs die beiden Finalteilnehmer aus, die beide das sportliche Teilnahmerecht an der ProA für die darauffolgende Spielzeit erwarben und den Meister dieser Spielklasse ausspielten. Die jeweils vier am Ende schlechtesten Teams spielten in sogenannten Play-downs im Modus „Best-of-Three“ um den Klassenerhalt. Die vier Verlierer der Play-down-Serie stiegen in die Regionalligen ab.

Anforderungen

Die teilnehmenden Teams mussten unter anderem:

  • in einer Halle spielen, die über 500 Sitzplätze verfügt,
  • sechs Spieler im Kader haben, die im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft sind.

Während eines Spiels mussten pro Mannschaft immer drei deutsche Spieler auf dem Spielfeld eingesetzt werden; die deutschen Spieler waren mit einer deutschen Flagge auf den Trikots markiert.[1]

Es konnten maximal 18 Spieler je Saison und Team eingesetzt werden. Davon mussten mindestens neun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Von den maximal zwölf je Spiel einsetzbaren Spielern mussten mindestens sechs Deutsche sein. Es gab Doppellizenzen für Spieler der Altersklasse U24, die damit gleichzeitig in der Basketball-Bundesliga (BBL) einsetzbar waren, sowie für U22-Spieler aus den Regionalligen (und darunter). Spieler mit einer Doppellizenz zählten nicht zu den 18 maximal einsetzbaren Spielern, mit Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit wohl aber zur nationalen Quote.

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Saisonnotizen

  • Aus der ProA 2009/10 stiegen der TV 1862 Langen in die ProB Gruppe Süd ab sowie die Giants Nördlingen, die jedoch auf den Start in dieser Spielklasse verzichteten und sich in die Regionalliga zurückzogen.
  • Durch den Rückzug der Nördlinger hielten die Licher BasketBären die Klasse in der ProB, während Vorjahresletzter BIS Baskets Speyer in die Regionalliga abstieg.
  • Die sportlich für die ProA qualifizierten Hertener Löwen verzichteten auf den Aufstieg, nachdem ihnen im ersten Anlauf keine ProA-Lizenz erteilt wurde und verblieben eine weitere Spielzeit in der ProB. Dafür rückten die Würzburg Baskets in die ProA 2010/11 nach.
  • Durch die Aufstockung der Liga auf 24 Mannschaften gab es zehn Aufsteiger aus den Regionalligen. Neu in der Gruppe Nord waren ALBA Berlin „U24“, SSV Lokomotive Bernau, Uni-Riesen Leipzig, Schwelmer Baskets und der BSV Wulfen nach Verzicht von Ex-Zweitligist Elephants Grevenbroich. In die Gruppe Süd stiegen auf Gießen Pointers, Oettinger Rockets Gotha, HolidayCheck Baskets, BG Leitershofen/Stadtbergen und die wiha Panthers Schwenningen.
  • Der „ProB-Spieler des Jahres 2010“ Ahmad Smith erzielte in acht Einsätzen für den Nürnberger BC ein Triple-Double. Ferner gelangen Willis Gardner für die Licher BasketBären in der Gruppe Süd und Monyea Pratt für die Uni-Riesen Leipzig in der Gruppe Nord ein Triple-Double.
  • In den Play-downs konnten sich nur die Klubs der Gruppe Nord sportlich den Klassenerhalt sichern, während alle Vereine der Gruppe Süd ihre Serien gegen die Nord-Vereine verloren.
  • Umgekehrt standen in der Halbfinalserie der Play-offs, die die entscheidende Runde für die Aufstiegsplätze darstellte, nur Mannschaften der Gruppe Süd. Der Süd-Hauptrundenerste Ehingen und -zweite Leitershofen konnten die sportlichen Aufstiegsplätze erspielen und in die Finalserie einziehen, die Ehingen im dritten und entscheidenden Spiel vor heimischen Publikum mit 91:65 (29:36) am 26. April 2011 gewann und damit ProB-Meister 2011 wurde.[2]
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Hauptrunde

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Abschlusstabellen

= Play-off-Plätze
= Play-down-Plätze
Norden Süden
#TeamSiegeNieder-
lagen
Punkte1Korbpunkte TeamSiegeNieder-
lagen
Punkte1Korbpunkte
1Schwelmer Baskets (N)175391981:1758 Erdgas Ehingen/Urspringschule202421660:1365
2Hertener Löwen166381870:1704 BG Leitershofen/Stadtbergen (N)175391767:1612
3SC RASTA Vechta166381859:1736 Nürnberger Basketball Club175391702:1502
4RSV Eintracht Stahnsdorf139351720:1658 Licher BasketBären166381644:1547
5BSV Wulfen (N)1111331684:1732 TV 1862 Langen (A)148361734:1593
6Uni-Riesen Leipzig (N)1111461775:1761 BG Illertal-Weißenhorn1012321672:1702
7SUM Baskets Braunschweig1012321734:1761 TSV Tröster Breitengüßbach1012321534:1601
8Bayer Giants Leverkusen1012321750:1794 Gießen Pointers (N)616281497:1654
9SC Rist Wedel913311656:1740 Oettinger Rockets Gotha (N)616281709:1861
10ALBA Berlin „U24“ (N)913311585:1629 Deutsche Bank Junior Skyliners616281519:1706
11Herzöge Wolfenbüttel616281527:1659 wiha Panthers Schwenningen (N)616281636:1783
12SSV Lokomotive Bernau (N)418261741:1950 HolidayCheck Baskets (N)418261605:1753

(A) = Absteiger aus der ProA / (N) = Neuling und Aufsteiger aus den Regionalligen
1 Für einen Sieg bekam eine Mannschaft zwei Punkte, für eine Niederlage einen Punkt gutgeschrieben.

Führende der Mannschaftsstatistiken

Weitere Informationen Bestwert, Schlechtester ...

Führende der Spielerstatistiken

Weitere Informationen Kategorie, Gruppe ...

* In der Spalte Durchschnitt wurden nur Bestwerte von Spielern berücksichtigt, die mehr als die Hälfte der Saisonspiele absolviert hatten.
2 Young absolvierte nur zehn Spiele und damit eines weniger als die Hälfte, sein Durchschnittsbestwert wird daher in der betreffenden Spalte nicht als Bestwert gezählt.
3 Henley spielte 39:53 Minuten, als er seine 19 Rebounds einsammelte, während Seiferth die vollen 40 Minuten auf dem Feld stand, als er die gleiche Anzahl Rebounds verbuchen konnte.

Durchschnittliche Zuschauerzahlen

Norden Süden
StadtBesucherVorjahrEntwicklung StadtBesucherVorjahrEntwicklung
Berlin239RL––– Breitengüßbach3273250,7 %
Bernau431RL––– Ehingen6586284,7 %
Braunschweig953443115,1 % Frankfurt (Main)15970126,5 %
Herten653708−7,8 % Gießen289RL–––
Leipzig336RL––– Gotha337RL–––
Leverkusen65955718,3 % Konstanz852RL–––
Schwelm595RL––– Langen277417−33,5 %
Stahnsdorf442512−13,6 % Leitershofen587RL–––
Vechta63044541,6 % Lich52442722,8 %
Wedel415427−2,7 % Nürnberg98874332,9 %
Wolfenbüttel485567−14,4 % Schwenningen506RL–––
Wulfen567RL––– Weißenhorn36824152,8 %
Gesamt*512606-15,5 %

* Die Gesamtzahlen beziehen sich auf beide Gruppen und sind in Relation gesetzt zu den durchschnittlichen Zuschauerzahlen aller Spiele der Vorsaison.

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Postseason

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Play-offs

Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
N1 Schwelm 81 81 84
S8 VfB Gießen 83 71 87 S4 Lich 65 58
S4 Lich 75 77 96 S8 Gießen 77 65
N5 BSV Wulfen 56 81 85 S2 Leitershofen 77 86
N3 Vechta 60 74 86 S8 Gießen 70 78
S6 Weißenhorn 66 67 74 S2 Leitershofen 73 86 88
S2 Leitershofen 79 87 N3 Vechta 84 78 85
N7 SG Braunschweig 70 85 S1 Ehingen 92 74 91
S3 Nürnberg 77 94 S2 Leitershofen 87 81 65
N6 Leipzig 68 82 N2 Herten 61 59
N2 Herten 91 78 91 S3 Nürnberg 63 61
S7 B’güßbach 56 88 79 S1 Ehingen 844 45 59
N4 Stahnsdorf 86 82 73 S3 Nürnberg 81 58 47
S5 Langen 72 90 75 S1 Ehingen 83 65 63
S1 Ehingen 79 75 S5 Langen 41 78 61
N8 Leverkusen 67 72

4 Die erste Halbfinalpartie, die Nürnberg scheinbar 76:72 n. V. gewonnen hatte, wurde wegen eines Anschreibefehlers ungültig gewertet und wiederholt.[3]

Play-downs

Play-down Klassenerhalt
N09 Wedel 76 76 88
S12 Konstanz 61 93 71
N09 SC Rist Wedel
N10 ALBA Berlin „U24“
N10 Berlin 84 87
S11 Schwenningen 71 68
S10 Frankfurt 71 93 61
N11 Wolfenbüttel 80 82 66
N11 Herzöge Wolfenbüttel
N12 SSV Lok Bernau
S09 Gotha 75 80
N12 Bernau 97 84
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Ehrungen 2010/11

Spieler des Monats

  • Oktober: Jason Holmes (SG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Schwelmer Baskets)
  • November: Marcus Monk (SF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Hertener Löwen)
  • Dezember: Willis Gardner (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Licher BasketBären)
  • Januar: Devin Uskoski (PF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, BG Leitershofen)
  • Februar: Joshua A. Young (SG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Bayer Giants Leverkusen)
  • März: Henje Knopke (SG, Deutschland, Herzöge Wolfenbüttel)

Youngster des Monats

Awards 2011

Die Auszeichnungen für die Akteure des Jahres wurden Mitte April 2011 bekannt gegeben.[4]

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Siehe auch

Quellen

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