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Frameshift

Störung einer Genreplikation Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Ein Frameshift oder Rasterschub beziehungsweise Leserasterverschiebung ist eine besondere Art der Mutation. Es handelt sich um eine Verschiebung des Leserasters von Genen auf der DNA. Die genetische Information auf der DNA ist in Form von Basentripletts oder Codons organisiert, dabei codieren jeweils drei Basen für eine Aminosäure. Geht nun eine Anzahl von Basen, die kein Vielfaches von drei ist, im Rahmen einer Mutation aus einer Gensequenz verloren (Deletion) oder wird hinzugefügt (Insertion), verändert sich das Leseraster der hinter der Mutation folgenden Basentripletts. Als Folge besitzen alle Basentripletts vom Mutationsort an eine veränderte Sequenz. Dadurch werden u. U. andere Aminosäuren codiert oder es kann zu einem vorzeitigen Abbruch der Translation kommen, da durch die Mutation ein Stopcodon entstehen kann. Obwohl die direkte Veränderung evtl. nur eine einzelne Base betrifft, können die Auswirkungen erheblich sein. Frameshifts werden unter anderem durch interkalierende Substanzen hervorgerufen.

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Deletion

  • Originale Basenfolge:
… GCC AAT AGT GCT CTA ACG …
  • Deletion einer Base: A (erste Base im dritten Codon)
… GCC AAT GTG CTC TAA CG …

Insertion

  • Originale Basenfolge:
… GCC AAT AGT GCT CTA ACG …
  • Insertion einer Base: T (erste Base im zweiten Codon)
… GCC TAA TAG TGC TCT AAC G …

Anschauliche Verdeutlichung

Der folgende Satz ist ein anschauliches Beispiel zur Verdeutlichung der Wirkung von Mutationen auf das Leseraster:

Weitere Informationen Beschreibung, Satz ...

Literatur

  • Jochen Graw: Genetik. 4., vollst. überarb. Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg 2006, ISBN 3-540-24096-9, Kapitel 10: Veränderungen im Genom: Mutationen.
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