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Rauten

Gattung der Familie Rautengewächse (Rutaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rauten
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Die Rauten (lateinisch Ruta; zur Etymologie siehe Weinraute) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Die etwa acht Arten sind vom Mittelmeerraum ausgehend bis nach Westasien verbreitet.

Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
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Beschreibung

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Illustration[1] der Weinraute (Ruta graveolens)
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Ruta angustifolia
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Gefranste Raute (Ruta chalepensis)
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Ruta corsica
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Ruta montana

Vegetative Merkmale

Die Rautenarten sind immergrüne Sträucher oder Halbsträucher. Sie sind reich an ätherischen Ölen und duften daher intensiv und streng.[2]

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind ein- bis dreifach gefiedert. Die Fiederblättchen sind länglich verkehrt-eiförmig und mit durchscheinenden Punkten versehen.[2]

Generative Merkmale

Die Blüten stehen in endständigen Büscheln oder rispigen Blütenständen.

Die Blüten haben eine doppelte Blütenhülle, die endständigen Blüten sind fünfzählig, die seitlichen vierzählig. Die Kelchblätter sind an ihrer Basis verwachsen. Die gelblichen Kronblätter sind ganzrandig, gezähnt oder bewimpert. Es werden acht oder zehn Staubblätter gebildet. Der Diskus ist groß und tief vier- oder fünflappig. Die vier oder fünf Fruchtblätter bilden einen oberständigen Fruchtknoten.[2]

Die vier- bis fünfhörnigen Kapselfrüchte sind bei einem Durchmesser von 6 bis 8 Millimetern kugelig oder abgeflacht-kugelige und enthalten mehrere Samen. Die schwarzen Samen sind 2 bis 2,5 Millimeter lang.[2]

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Systematik und Verbreitung

Die Gattung Ruta wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus I, S. 383 aufgestellt.

Die Gattung Ruta gehört zur Unterfamilie Rutoideae innerhalb der Familie der Rautengewächse (Rutaceae).[3]

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Kanarischen Inseln über den Mittelmeerraum bis nach Westasien.[2]

Folgende Arten gehören zur Gattung Ruta:

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Verwendung

Zur Verwendung der Raute, etwa deren ätherischer Öle,[8] siehe Weinraute.

Literatur

  • Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 570.
  • Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Würzburg 1994) Königshausen & Neumann, Würzburg 1998 (= Würzburger medizinhistorischer Forschungen. Band 65). ISBN 3-8260-1667-X.
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Commons: Rauten (Ruta) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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