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Rebelles Européens
französisches Musiklabel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rebelles Européens war ein französisches Rechtsrock-Label. Neben Rock-O-Rama gehörte es zu den umsatzstärksten und wichtigsten Unternehmen der rechtsextremistischen Musikszene während der 1980er/Anfang der 1990er Jahre.
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Labelgeschichte
Zusammenfassung
Kontext
Das Label wurde 1987 von Gael Bodilis in Brest gegründet. Bodillis gehörte der rechtsextremen Skinhead-Szene an und war ehemaliger Sekretär der Front National Jeunesse.[1] Außerdem war er Manager der Rechtsrock-Band Brutal Combat.[2]
Er erklärte die Gründung aus einem politischen Interesse heraus, an Profit war er eigenen Angaben nach nicht interessiert. 1988 versuchte er in Brest ein Skinhead-Konzert zu organisieren, das letztlich von der Polizei verboten wurde. Im Anschluss kam es zu massiven Ausschreitungen in Brest. Acht Immigranten wurden verletzt und 32 dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnende Skinheads wurden verhaftet.[3]
Das Album This Time the World von No Remorse, eine der zu dieser Zeit härtesten Veröffentlichungen der rechten Szene, die unter anderem den Nationalsozialismus glorifizierte, den Holocaust leugnete sowie gegen Schwarze und Linke hetzte. Rebelles Européens wuchs nach diesem Erfolg rasch zu einem internationalen Unternehmen an, das lediglich in Deutschland durch die Vormachtstellung von Rock-O-Rama geringen Erfolg hatte.[2] Etwa 70 Alben aus der internationalen Szene brachte das Label heraus, darunter Dirlewanger, Noie Werte und Ultima Thule. Obwohl das Label lediglich im Bereich des Rechtsrocks agierte, veröffentlichte es auch ein Album der italienischen antifaschistischen Oi!-Band Klasse Kriminale. Neben der Labeltätigkeit erschien ein Hochglanzkatalog in dem neben Tonträgern auch zugehörige Merchandising-Artikel angeboten wurden. Daneben wurden auch Bücher und Tonträger mit Marschmusik verkauft.[3]
Im Sommer 1991 fand eine Hausdurchsuchung statt, nachdem Paul Burnley ein Album mit seinem Projekt The Fourth Reich eingespielt hatte. Bodlis wurde für drei Wochen inhaftiert, kam allerdings wieder frei.[2] Das Label wurde 1994 eingestellt.[1] Gerüchte um eine Wiederbelebung machten 1996 und 1997 die Runde.[2]
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Diskografie
Alben
Singles
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Weblinks
Einzelnachweise
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