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Reißeck (Gemeinde)

Gemeinde im Bezirk Spittal an der Drau, Kärnten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Reißeck (Gemeinde)
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Reißeck ist eine Gemeinde mit 2085 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten. Namensgebend für die erst 1973 gebildete Gemeinde mit dem Hauptort Kolbnitz ist die höchste Erhebung im Gemeindegebiet, das Reißeck (2965 m).

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
BW
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Geographie

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Geographische Lage

Die Gemeinde liegt im unteren Mölltal und wird von der Reißeckgruppe im Norden und der Kreuzeckgruppe im Süden begrenzt. Dominierende geographische Merkmale sind die Möll, die Tauernbahn, die Mölltal Straße, der Danielsberg und der Stausee Rottau.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde ist in vier Katastralgemeinden gegliedert, die folgende 17 Ortschaften umfassen (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[1]):

Weitere Informationen Gemeindeteil Kolbnitz, Gemeindeteil Penk ...

Nachbargemeinden

Obervellach Malta Trebesing
Stall Thumb
Sachsenburg / Steinfeld / Greifenburg Mühldorf

Direkt erreichbare angrenzende Gemeinden im Mölltal sind Obervellach und Mühldorf. Die weiteren Gemeinden grenzen nur im Gebirge an die Gemeinde Reißeck.

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Trockenmauer mit altem Römerweg.
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Geschichte

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Auf dem Danielsberg befand sich eine Römersiedlung mit dem Namen „Colomunitio“, bestehend aus „Colo“ (Hügel) und „munitio“ (abgesichert, verstärkt, befestigt).[3]

Im Jahr 1850 hatte sich erstmals die Ortsgemeinde Kolbnitz konstituiert, die schon 15 Jahre später an Obervellach angeschlossen wurde, sich aber nach weiteren elf Jahren 1876 wieder verselbständigte. Vom ursprünglichen Gemeindegebiet hat sich im Jahr 1913 die Katastralgemeinde Mühldorf zu einer eigenen Ortsgemeinde abgespalten.

Im Zuge der Gemeindereform 1973 in Kärnten wurde die Gemeinde Reißeck aus den drei Gemeinden Kolbnitz, Mühldorf und Penk gegründet. 1992 hat die Gemeinde Mühldorf nach einer Volksabstimmung wieder ihre Eigenständigkeit erlangt. Seither besteht die mit 139,83 km² flächenmäßig zehntgrößte Gemeinde Kärntens in ihrem heutigen Umfang.

Bevölkerungsentwicklung

Reißeck: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2024
Jahr  Einwohner
1869
 
1.773
1880
 
1.832
1890
 
1.819
1900
 
1.650
1910
 
1.829
1923
 
1.814
1934
 
1.871
1939
 
1.768
1951
 
2.289
1961
 
2.409
1971
 
2.540
1981
 
2.478
1991
 
2.475
2001
 
2.521
2011
 
2.289
2021
 
2.108
2024
 
2.078
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021
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Pfarrkirche Kolbnitz
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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[4][5][6]

Weitere Informationen Wirtschaftssektor, Anzahl Betriebe ...

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021

Verkehr

  • Eisenbahn: Durch das Gemeindegebiet verläuft die Tauernbahn. Da diese bereits Richtung Tauerntunnel ansteigend rund 100 Höhenmeter über dem Tal verläuft sind Mallnitz und Spittal an der Drau die nächsten Bahnhöfe. Der Bahnhof Möllbrücke/Sachsenburg mit stündlicher Schnellbahnverbindung in die Bezirkshauptstadt ist rund 8 Kilometer entfernt.[8]
  • Straße: Die wichtigste Straßenverbindung ist die Mölltal Straße B 106.
  • Rad: Die Möll entlang führt der Glockner Radweg R8.

Energie

Das Krafthaus der Kraftwerksgruppe Reißeck-Kreuzeck befindet sich im Ortsteil Kolbnitz.

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Politik

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Gemeinderat

Der Gemeinderat von Reißeck hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister

Bürgermeister seit der Gemeindezusammenlegung 1973 waren:[10]

  • 1973 – 1976: Gottfried Berger
  • 1976 – 1979: Willibald Rainer
  • 1979 – 1983: Gottfried Berger
  • 1983 – 1997: Gerfried Feistritzer
  • 1997 – 2012: Gerd Pichler
  • 2012 – 2023: Kurt Felicetti[11][12]
  • seit 2023: Stefan Schupfer[13]

Direkt gewählter Bürgermeister ist seit der Stichwahl vom 16. Juli 2023 Stefan Schupfer (FLR).[14] Zuvor war der seit 2012 amtierende Kurt Felicetti (SPÖ) im Amt verstorben.[15]

Wappen

Das Recht zur Führung eines Wappens wurde der ehemaligen Gemeinde Kolbnitz am 18. Jänner 1968 verliehen. Mit der Gründung der Gemeinde Reißeck im Jahre 1973 wurde das Wappen auf diese übertragen.

Das Wappen ist als gespaltener Schild ausgebildet und zeigt in der vorderen Hälfte auf grünem Grund einen goldenen Herkules mit Löwenhaut und Keule, der auf dem silbern stilisierten Danielsberg steht. Er symbolisiert eine vergangene glorreiche Epoche, in der ein Römertempel auf der Spitze des Danielsbergs gestanden haben soll. Am Spalt in der hinteren Schildhälfte des Wappens ist ein halbes Peltonrad zu sehen. Es wurde als Sinnbild für die heute vorherrschende Elektrizitätswirtschaft (Maltakraftwerke und Kraftwerksgruppe Reißeck-Kreuzeck) gewählt.[16]

Die Fahne der Gemeinde ist Rot-Gelb-Grün mit eingearbeitetem Wappen.

Städtepartnerschaften

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Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Josef Walter (1842–1902), österreichischer Politiker, Kärntner Landtagsabgeordneter
  • Hans Kerstnig (1914–1984), Politiker (SPÖ)
Commons: Reißeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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