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Rittersgrüner Meteorit

Meteorit, der bei Rittersgrün im Erzgebirge 1833 gefunden wurde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rittersgrüner Meteoritmap
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Schnelle Fakten Rittersgrüner Meteorit / Steinbach (Meteorit), Allgemeines ...

Der Rittersgrüner Meteorit wurde 1833 in Ehrenzipfel bei Rittersgrün gefunden. Der 85 kg schwere Gesteinsbrocken befindet sich heute in der Mineralogischen Sammlung der Bergakademie Freiberg und als Kopie im Schmalspurbahnmuseum Rittersgrün.

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Steinbach (Meteorit)

Zusammenfassung
Kontext

Der Meteorit Steinbach gehört zu den historischen Meteoriten Deutschlands. Petrografisch handelt es sich um einen silikatführenden, anomalen IVA-Eisenmeteoriten, der in früheren Zeiten als „Siderophyr“ bezeichnet wurde.

Zu dem Steinbach-Meteoriten werden heute mehrere Exemplare gerechnet: [1]

  1. vor 1724 gefunden, häufig mit der offenkundig unzutreffenden Angabe „Grimma“ belegt,
  • vor 1751 gefunden, in Steinbach bei Johanngeorgenstadt, Sachsen,
  1. 1833 gefunden, in Rittersgrün bei Johanngeorgenstadt, Sachsen,
  2. 1861 gefunden, in Breitenbach (heute Potůčky) bei Platten (heute Horní Blatná), Böhmen.
  3. 2017 und 2019 wurden weitere Fragmente des Meteoriten Steinbach gefunden.[2][3]
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Geschichte des Fundes von Rittersgrün

Der Waldarbeiter Karl August Reißmann aus Ehrenzipfel stieß 1833 beim Ackerroden auf einen Klumpen, den er als „altes Eisen“ sowohl einem Schmied in Rittersgrün als auch wiederholt einem benachbarten Hammerwerk erfolglos zum Ankauf anbot. Als der Schichtmeister Kröner auf dem Eisenhüttenwerk Siegelhof Jahre später von dem Fund erfahren hatte, besichtigte er den Fund und erkannte in losgeschlagenen Brocken eingewachsene Körner eines schmutziggrünen olivinähnlichen Minerals, weswegen er einen meteorischen Ursprung vermutete. 1861 teilte er den Fund des Gesteinsbrockens und seine Beobachtungen dem Oberbergrat August Breithaupt in Freiberg mit. Breithaupt reiste sofort an Ort und Stelle, fand den Klumpen in Reißmanns Wohnung vor und erwarb ihn für die mineralogische Sammlung der Freiberger Bergakademie.[6]

Ein Gipsmodell des Meteoriten ist im örtlichen Eisenbahnmuseum zu sehen.

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Literatur

  • Clemens Winkler (1878): Die Untersuchung des Eisenmeteorits von Rittersgrün. Nova Acta der Ksl. Leop.-Carol.-Deutschen Academie der Naturforscher, Band XL, Nr. 8: 331-382, Halle.
Commons: Rittersgrüner Meteorit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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