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Rockin’ in the Free World
Lied von Neil Young Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rockin’ in the Free World ist ein Rocksong von Neil Young. Er erschien im November 1989 als Single aus seinem Album Freedom. Das Magazin Rolling Stone setzte ihn auf Platz 216 seiner 500 Greatest Songs of All Time. Wegen des Textes im Refrain wird der Song oft fälschlich Keep on Rockin’ in the Free World genannt.
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Hintergrund
Ähnlich wie Hey Hey, My My gibt es den Song in zwei Versionen, mit akustischer und mit E-Gitarre. Das Stück wurde erstmals am 21. Februar 1989 in Seattle live aufgeführt. Es spielte Youngs Band The Restless.[1]
Der Text kritisiert die Regierung von George H. W. Bush. So wird dessen Bemerkung „thousand points of light“ aus seiner Inaugurationsrede direkt zitiert, ebenso das Versprechen aus einer Wahlkampfrede von 1988, die USA würden eine „kinder, gentler nation“ werden.[1]
Eine gekürzte Version, in der Teile der Strophen ausgespart werden, wurde im Abspann von Michael Moores preisgekröntem Dokumentarfilm Fahrenheit 9/11 gespielt. Moores Film setzte sich mit den USA unter George W. Bush und der mutmaßlichen Gefährdung der Freiheit durch George Bush, unter anderem durch den Patriot Act, auseinander.
Dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump untersagte Young im Juni 2015 die Nutzung des Songs. Der Streit, um den es letztendlich um ein Lizenzproblem handelte, wurde beigelegt. Young erklärte später im Rolling Stone, dass er kein Problem damit hatte, dass Trump den Song verwendet.[2]
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Musikvideo
Zusammenfassung
Kontext
Zu dem Song existieren zwei unterschiedliche Musikvideos von jeweils zirka drei Minuten Länge. Im Originalvideo von Julien Temple aus dem Jahr 1989 wechseln sich Bühnensequenzen mit inszenierten Szenen ab. In den inszenierten Szenen streift Neil Young als Obdachloser verkleidet mit einem Einkaufswagen durch die Straßen von New York City. Er hockt in einer Unterführung, schläft auf Pappkartons und durchstöbert auf dem Broadway Mülltonnen auf der Suche nach etwas Essbarem. Dann steckt er einer gehbehinderten älteren Passantin vor einer Telefonzelle eine Dollarnote zu. Vor einem Geschäft für Fernsehgeräte sieht er Nachrichtenbilder vom Tian’anmen-Massaker 1989 in Peking; diese Bilder werden kontrastiert vom Refrain „Keep on rockin’ in the free world!“
Das alternative Video von Michael Moore aus dem Jahr 2004, das derzeit als einzige Version auf dem offiziellen YouTube-Kanal von Neil Young angezeigt wird, beginnt mit Nachrichtenbildern von Demonstrationen gegen den US-Präsidenten George W. Bush. Aus dem Off ist die Stimme des 43. Präsidenten zu hören, wie er vergeblich versucht, die englische Redewendung „Fool me once, shame on you, fool me twice, shame on me“ wiederzugeben; bei ihm wird sie zu „Fool me once … shame on you … and fool me you can’t get fooled again.“ Dann wechseln sich Konzertszenen von Neil Young und seiner Band Crazy Horse mit Schnipseln aus dem Irakkrieg und den Vereinigten Staaten ab, die dem Dokumentarfilm Fahrenheit 9/11 entnommen wurden.
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Coverversionen
Neben der bekannten Version von Pearl Jam, die das Lied auch regelmäßig live spielen, existiert auch eine von Gerhard Gundermann mit deutschem Text und dem Titel Alle oder keiner auf dem Album Einsame Spitze aus dem Jahr 1992. Jeff Walker und Die Flüffers coverten das Lied 2006 auf ihrem Album Welcome to Carcass Cuntry, hier mit dem falschen bzw. veränderten Titel Keep On Rocking in the Free World. Walkers Band Carcass hatte bereits zuvor das erste Stück auf ihrem Album Swansong (1996) in Anspielung auf Youngs Song Keep On Rotting in the Free World genannt. 2013 wurde von The Rides eine weitere Version aufgenommen. Rainald Grebe hat den Song in seinem Satire Song "Sanifair" genutzt.[3]
Weblinks
- Rockin’ in the Free World bei Discogs
- Rockin’ in the Free World bei Genius.com
- Neil Young: Rockin’ in the Free World (Official Music Video) auf YouTube
- Gerhard Gundermann & Seilschaft: Alle oder keiner (Live) auf YouTube
- Pearl Jam feat. Jack White: Rockin’ in the Free World (2018) auf YouTube
Einzelnachweise
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