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Ford S-MAX
Van von Ford Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Ford S-MAX ist ein Pkw-Modell des Automobilherstellers Ford, das in Deutschland ab Mai 2006 erhältlich war. Als sogenannter Sportvan füllte er die Lücke zwischen dem Ford C-MAX und dem gleichzeitig erneuerten Ford Galaxy und verband die Geräumigkeit eines Vans mit der Sportlichkeit einer Limousine.
Produziert wurde der S-MAX der ersten Generation zusammen mit den Ford-Modellen Galaxy und Mondeo, der auf der gleichen Plattform basiert, bis Ende 2014 im belgischen Genk. Die zweite Generation des S-MAX wurde im Spätsommer 2015 eingeführt und wurde im spanischen Valencia gefertigt.[1]
Im Frühjahr 2023 endete die Produktion von S-MAX und Galaxy ohne Nachfolgemodelle.[2]
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S-MAX (2006–2014)
Zusammenfassung
Kontext
Sterne im Euro NCAP-Crashtest (2006)[3] | ![]() |
Allgemeines
Der S-MAX war gemeinsam mit dem Ford Galaxy das erste Fahrzeug von Ford im neuen so genannten „Ford kinetic Design“, das auf der IAA 2005 mit der Studie Ford Iosis vorgestellt wurde und in der Folge alle neuen Ford-Modelle auszeichnete.
Technik
Der S-MAX hat eine selbsttragende Stahlkarosserie mit bis zu sieben Sitzen, wobei sich die zweite und die optionale dritte Sitzreihe vollkommen im Fahrzeugboden versenken lassen. Die Radaufhängungen - vorn MacPherson-Federbeine und Dreiecksquerlenker, hinten Zentrallenkerachse mit drei Querlenkern sind über Hilfsrahmen mit der Karosserie verbunden.[4]
Seit Sommer 2007 ist für den Zweiliter-Diesel mit 96 kW (130 PS) das neue Automatikgetriebe Durashift 6tronic erhältlich. Außerdem wurde für den S-MAX ein Abstandsregeltempomat (ACC) und ein interaktives Fahrwerk (elektronischer Stoßdämpferregelung) angeboten.
- Heckansicht
Motoren
Zum Verkaufsstart gab es zwei Ottomotoren mit 107 kW oder 162 kW sowie zwei Common-Rail-Dieselmotoren mit serienmäßigem Rußpartikelfilter und einer Leistung von 96 kW und 103 kW. Ab Herbst 2007 waren zwei neue Motorvarianten erhältlich: Der 2,3-Liter-Duratec-Ottomotor war nur mit Automatik bestellbar und leistete 118 kW. Zudem gab es den 2,2-Liter-Dieselmotor mit 128 kW und 6-Gang-Schaltgetriebe. Seit Frühjahr 2008 erhielt der 2-Liter-Dieselmotor mit Automatik ebenfalls 103 kW und der Basis-Ottomotor wurde als FlexiFuelVehicle (FFV) angeboten, was den Betrieb mit Bioethanol ermöglicht. Die Leistung blieb bei 107 kW.
Im Frühjahr 2010 wurde das Motorenprogramm überarbeitet und erfüllt nun die Euro-5-Abgasnorm. Der S-MAX war zusammen mit dem Galaxy das erste Ford-Modell, das den neuen 2,0-Liter-EcoBoost-Ottomotor mit Turboaufladung erhielt, die beiden Duratec-Motoren mit 2,3 und 2,5 Liter Hubraum wurden dafür aus dem Programm genommen. Auch bei den Dieselmotoren gab es Umstellungen: Der bei gleicher Leistung deutlich sparsamere 1,6-Liter-TDCi ersetzte den kleinsten 2,0-Liter-TDCi mit 85 kW, außerdem wurde die Leistung des 2,2-Liter-TDCi von 129 kW auf 147 kW gesteigert.
(1)
Sequential Charge Turbo Injection
(2)
nicht auf dem deutschen Markt erhältlich
Modellpflege
Im Mai 2010 erhielt der S-MAX ein Facelift. Außen gab es nur kleinere Veränderungen, so erhielt das Fahrzeug eine etwas modifizierte Frontpartie und Heckklappe, sowie mehr Chromzierrat. Es gab optional Tagfahrlicht vorne sowie neu gestalteten Rückleuchten, beides mit Leuchtdioden. Dickeres Scheibenglas diente der Geräuschdämmung im Innenraum.[5] Wahlweise waren nun unter anderem weitere Fahrerassistenzsysteme wie ein Spurwechselassistent und eine Rückfahrkamera erhältlich. Außerdem gab es eine Tempolimit-Funktion für den Tempomat.[5]
Die bisherige Wandlerautomatik wurde weitgehend aus dem Programm genommen und durch ein automatisches Doppelkupplungsgetriebe („PowerShift“) ersetzt. Nur der Dieselmotor mit 147 kW wurde weiterhin mit der Wandlerautomatik „DuraShift“ geliefert.
- Ford S-MAX (2010–2014)
- Heckansicht
- Innenraum mit PowerShift-Getriebe und Start-Stop-Knopf
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S-MAX (2015–2023)
Zusammenfassung
Kontext
Sterne im Euro NCAP-Crashtest (2015)[6] | ![]() |
Allgemeines
Im September 2015 kam die zweite Generation des S-MAX auf den Markt. Sie basiert zusammen mit der dritten Generation des Ford Galaxy auf derselben Plattform wie der im August 2014 erneuerte Ford Mondeo. Die D-Säule verwies schon beim entsprechenden Konzeptfahrzeug auf den sogenannten Hofmeister-Knick.[7] Im Oktober 2019 präsentierte Ford eine überarbeitete Version des S-MAX.[8]
Die Antriebspalette bestand aus zwei EcoBoost-Ottomotoren mit 1,5 oder 2,0 Litern Hubraum sowie einem Zweiliter-Turbodieselmotor in vier verschiedenen Leistungsstufen, wobei die stärkste davon mit zwei parallel geschalteten Turboladern (Biturbo) ausgestattet war. Alle Motoren erfüllen die Euro-6-Abgasnorm. Zwei Leistungsstufen des Dieselmotors waren auch in Verbindung mit Allradantrieb lieferbar. Darüber hinaus kam im Januar 2021 noch eine Version als Hybridelektrokraftfahrzeug in den Handel, deren Ottomotor 2,5 Liter Hubraum hat.[9]
- Heckansicht
- Innenraum
- Ford S-MAX (2019–2023)
- Heckansicht
Technische Daten
Ottomotoren
Dieselmotoren
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Zulassungszahlen in Deutschland
Seit dem Marktstart 2006 bis einschließlich Dezember 2024 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 187.161 Ford S-MAX neu zugelassen worden. Mit 15.843 Einheiten war 2011 das erfolgreichste Verkaufsjahr.
Zulassungszahlen in Deutschland
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Gesamt: 187.161
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Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[10] |
Auszeichnungen
Der Ford S-MAX erhielt die Auszeichnung Auto des Jahres 2007. Außerdem:
- Auto 1 von Europa (Auto Bild),
- Auto-Bild Design Award,
- 5 Sterne im Euro-NCAP-Crashtest
Einzelnachweise
Weblinks
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