Salzburg
Hauptstadt des österreichischen Bundeslands Salzburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Salzburg (in der Antike lateinisch Iuvavum, heutige lateinische Bezeichnung Salisburgum, im bairisch-österreichischen Dialekt Soizbuag) ist die Landeshauptstadt des gleichnamigen Landes der Republik Österreich. Sie liegt im Salzburger Becken und ist nach Wien, Graz und Linz die viertgrößte Stadt Österreichs.
Statutarstadt Salzburg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | Statutarstadt | |
Kfz-Kennzeichen: | S | |
Fläche: | 65,65 km² | |
Koordinaten: | 47° 48′ N, 13° 2′ O | |
Höhe: | 424 m ü. A. | |
Einwohner: | 157.399 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 2397 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 5020, 5023, 5026, 5061, 5071, 5081, 5082 | |
Vorwahl: | 0662 | |
Gemeindekennziffer: | 5 01 01 | |
NUTS-Region | AT323 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Mirabellplatz 4 5020 Salzburg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Bernhard Auinger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024) (40[1] Mitglieder) |
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Lage von Salzburg | ||
Altstadt von Salzburg bei Nacht | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Prägend für die Stadt sind die Stadtberge, die durch das Stadtgebiet fließende Salzach und die von weitem sichtbare Festung Hohensalzburg. Der Nordwesten der Statutarstadt Salzburg grenzt an Freilassing in der Bundesrepublik Deutschland (Freistaat Bayern, Landkreis Berchtesgadener Land), das übrige Stadtgebiet an den Bezirk Salzburg-Umgebung, landläufig „Flachgau“ genannt.
Die Stadt Salzburg liegt am Nordrand der Alpen, in der Mitte des Salzburger Beckens. Der historische Altstadtkern befindet sich an der Salzach und wird von Festungs- und Mönchsberg sowie dessen westlichem Ausläufer, dem Rainberg, begrenzt.
Östlich des Altstadtkerns erheben sich am rechten Salzachufer der Kapuzinerberg und der kleine Bürglstein, im Süden der Stadt der Hellbrunner Berg und der Morzger Hügel, westlich des Stadtteils Altliefering der kleine Lieferinger Hügel. Im Südwesten befindet sich, ein wenig außerhalb der Stadtgrenze, der von einer Seilbahn erschlossene 1973 m hohe Untersberg, der weit in das nördliche Umland die Silhouette prägt. Landschaftlich sind weiters der im Westen liegende Hochstaufen und im Süden die Salzburger Kalkhochalpen mit Göll, Hagengebirge und Tennengebirge dominant. Im Osten bilden der 1288 m hohe Stadtberg Gaisberg und die Osterhorngruppe die Grenze des Salzburger Beckens. Nördlich der Stadt erreicht der Fuß des Plainberges mit der Wallfahrtsbasilika Maria Plain das Stadtgebiet. Nordöstlich schließt sich die Hügellandschaft des Flachgaus zum Alpenvorland an, mit dem Haunsberg als letztem Alpenausläufer. Ein geschlossener Auwaldgürtel entlang von Salzach und Saalach reicht im Norden bis in das Stadtgebiet hinein.
Der Auwald westlich der Saalach und das dahinter liegende Hügelland, der Högl, gehören bereits zum Landkreis Berchtesgadener Land in Bayern. Im Nordwesten grenzt das bayerische Freilassing, nur durch die Saalach getrennt, an den Salzburger Stadtteil Liefering.
Die Salzburger Altstadt liegt auf 420 bis 426 m Seehöhe. Der höchste Punkt des Stadtgebietes ist die Gaisbergspitze mit 1288 m, die Saalachmündung am Böschungsfuß ist mit 404 m der tiefste Punkt des Salzburger Beckens. Das Gemeindegebiet umfasst 65,65 km², davon fallen 2238 Hektar auf Bauland (34,0 %), 503 ha auf Verkehrsfläche (7,7 %), 1080 ha auf Wald (16,5 %) und 342 ha auf Gewässer (5,2 %).[2]
Die Stadt gliedert sich – unabhängig der historischen Katastralgemeinden – in 24 Stadtteile und drei angrenzende Landschaftsräume. Den historischen Kern bildet die Altstadt links und rechts der Salzach (Stadtteil Salzburger Altstadt), an die die alten, seit dem Mittelalter bestehenden Vorstädte Mülln und Nonntal anschließen.
Um 1900 entstand westlich der Altstadt der Stadtteil Riedenburg. Auf dem Gebiet der geschleiften rechtsufrigen Bastionen und Kasernen entstand im Gebiet um die Andräkirche die sogenannte Neustadt, die von den Salzburgern meist Andräviertel genannt wird, westlich des Hauptbahnhofs der Stadtteil Elisabeth-Vorstadt und nördlich von Mülln der Stadtteil Lehen.
Die meiste Architektur der Stadtteile Aigen, Parsch, Itzling und Gneis wurde nach 1900 gebaut. Die einst selbständigen Dörfer, späteren Vororte Maxglan im Westen, Liefering im Nordwesten, Gnigl im Osten und Morzg im Süden wurden in der Zwischenkriegszeit eingemeindet und gehören heute zu den Stadtteilen Salzburgs. In dieser Zeit bildete sich allmählich der durchgehend bebaute Siedlungsstreifen entlang der Moosstraße in Leopoldskron-Moos heraus.
Nach 1950 entstand als jüngster Siedlungskern Salzburg-Süd mit den Teilen Josefiau, Herrnau und Alpensiedlung. Als ausgebaute alte Umlanddörfer stammen auch die Stadtteile Langwied, Kasern, Taxham und Schallmoos aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, ebenso im Norden der Stadtteil Itzling Nord als junger Siedlungssplitter, der sich nahtlos an den Siedlungsraum der Gemeinde Bergheim anschließt. Südlich von Gneis liegen die ebenfalls jungen Siedlungen Eichethofsiedlung und Birkensiedlung. Sie wurden unter der Stadtteilbezeichnung Gneis Süd zusammengefasst. Westlich des Flughafens erstreckt sich als schmaler Streifen in Nord-Süd-Richtung der Stadtteil Maxglan-West, zu dem die Kendlersiedlung und die kleinen ehemaligen Weiler Pointing und Loig gehören. Die Kendlersiedlung setzt sich in den schon zur Gemeinde Wals-Siezenheim gehörenden Häusern der Glansiedlung fort. Die Häusergruppen Pointing und Loig schließen an das Walser Siedlungsgebiet Himmelreich an.
Außerhalb der Siedlungsräume liegen im Stadtgebiet von Salzburg die geschlossenen Landschaftsräume Hellbrunn sowie Gaisberg am Fuß des Stadtbergs Gaisberg und Heuberg, das die im Stadtgebiet liegenden, teils besiedelten Anhöhen des gleichnamigen Bergs einnimmt.[3] Die Landschaftsräume werden ebenfalls als Stadtteile geführt.
Salzburg ist in 14 Katastralgemeinden aufgeteilt (Fläche Stand 31. Dezember 2019[4]):
Am Stadtrand befinden sich:
Die Namen der Stadtteile entsprechen großteils den gleichnamigen Katastralgemeinden, deren Grenzen weitestgehend im frühen 19. Jahrhundert (vor 1830) festgelegt wurden. Die Bezeichnung Aigen I besagt, dass die einstige Gemeinde Aigen 1939 zum weitaus größten Teil in die Stadt Salzburg eingemeindet wurde. Der verbleibende Teil wurde unter der Bezeichnung Aigen II als kleine eigene Katastralgemeinde der Nachbargemeinde Elsbethen zugeteilt.[5] Gleich bzw. entsprechend umgekehrt verhält es sich bei den Katastralgemeinden Liefering I, Siezenheim II und Wals II (zur Gemeinde Wals-Siezenheim), Bergheim II (zur Gemeinde Bergheim), Hallwang II (zur Gemeinde Hallwang) und Heuberg II (zur Gemeinde Koppl). Das Größenverhältnis der Katastralgemeinden Gaisberg I in Salzburg und Gaisberg II in Elsbethen ist etwa ausgeglichen.
Im Jahr 488 begann der Niedergang der römischen Stadt Iuvavum. Salzburg wurde 696 als Bischofssitz neu gegründet und 798 Sitz des Erzbischofs. Die Haupteinnahmequellen Salzburgs bildeten Salzgewinnung, der Handel damit sowie der Handel mit Gold, das seit 1300 in den Tauern abgebaut wurde.
Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau und seine Nachfolger bauten Salzburg im 17. Jahrhundert zur Residenzstadt aus. In Folge der barocken Baulust entstanden prunkvolle Schlösser und Kirchen, die bis heute das Stadtbild prägen. Im Süden der Stadt wurde Schloss Hellbrunn mit dem ihn umgebenden Schlosspark und den Alleen gebaut und die Wasserspiele eingerichtet.
Als bekanntester Salzburger gilt der 1756 hier geborene Komponist Wolfgang Amadeus Mozart, weshalb die Stadt den Beinamen Mozartstadt und der Flughafen den Namen Salzburg Airport W. A. Mozart trägt. Das historische Zentrum der Stadt steht seit 1996 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.
Salzburg ist seit 1920 international für die Festspiele bekannt. Von wirtschaftlicher Bedeutung sind auch Messen und Kongresse sowie die Handels-, Tourismus- und Dienstleistungsbetriebe. Aufgrund ihrer verkehrsgünstigen Lage bildet die Stadt Salzburg den Kern der grenzüberschreitenden EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein. Zudem ist sie Knotenpunkt für wichtige Straßen- und Schienenrouten im West-Ost-Verkehr (Innsbruck–Salzburg–Wien) sowie transalpin bzw. von Norden nach Süden verlaufend (München–Salzburg–Villach).
Die in der Römerzeit verwendete Bezeichnung der Stadt lautete Iuvavum (gesichert ab dem 1. Jh. n. Chr.). Dabei handelt es sich nicht um eine lateinische Bezeichnung. Denn bereits ab der Jungsteinzeit waren die Stadtberge durchgehend besiedelt gewesen, sodass die Römer – gleich wie schon zuvor die Kelten – die althergebrachte, aus dem Indogermanischen stammende Benennung des Ortes übernahmen. Es wird angenommen, dass Iuvavum selbst eine Ableitung vom Flussnamen Ivarus (oder Iuvarus, später auch Iuarus) ist, was so viel wie ‚mit Sand o. dgl. vermischtes Wasser‘ bedeutet.[6] Damit war, entsprechend einer allerorten anzutreffenden Form der Ortsbenennung, das besiedelte Gebiet nach dem anliegenden Gewässer benannt.
511 wurde in der Severinsvita der antike Name Iuvavum bereits rückblickend verwendet: „oppidum quod Iuvao appellabatur“ (eine/die Stadt, welche man Iuvao nannte). Der von den einrückenden Bajuwaren eingeführte Name Salzburg taucht erstmals 765 auf: „in oppido qui dicitur Salzburch“ (in der Stadt, die Salzburg heißt).[7] Der Wortteil -burg hat dabei die alte Bedeutung ‚befestigte Anhöhe, (befestigte) Stadt‘.
Unterschiedlich diskutiert wird der Zusammenhang mit dem Wortteil Salz-. Mehrheitlich ist man der Ansicht, dass es mit dem Salz zu tun habe, durch dessen Gewinnung und Handel die Stadt seinerzeit wirtschaftliche Bedeutung errungen hat. Demnach bedeute der Name so viel wie ‚Salzstadt‘ und wäre damit nach dem Handelsgut Salz benannt. Dies ist insofern verwunderlich, als Salzburg weder ein Umschlagplatz für Salz war noch der Ort des Salzvorkommens selbst. (Die für Salzburg bedeutende Salzlagerstätte samt Gewinnung, nach der auch der Ort benannt ist, war die von Bad Reichenhall. Die Salzgewinnung im ebenfalls nahegelegenen und danach benannten Hallein war erst lange nach Aufkommen des Namens Salzburg von Bedeutung.) – Daneben existiert die These, dass im Namen Salzburg der Wortteil Salz- sich von der Salzach herleite, an der sich die ‚Burg‘ befindet.[8] Die – allerdings nicht belegte – Ausgangsform Salzachburg (oder Salzaburg nach der früher auch gängigen Variante Salza für die Salzach) wurde dabei aus sprachökonomischen Gründen um das Mittelglied des Wortes -ach-/-a- gekürzt, ein nicht nur bei Gattungsnamen, sondern auch bei Ortsbezeichnungen wiederholt anzutreffender Vorgang.[9] Demnach wäre Salzburg die ‚Burg/Stadt an der Salzach‘.
Für letztgenannte These spricht der Umstand, dass der Name Salzach in den Quellen etwa zur gleichen Zeit auftaucht wie Salzburg, beides Neubenennungen anstelle der überlieferten Bezeichnungen. Zudem ist die Benennung eines Ortes nach dem anliegenden Gewässer gang und gäbe. Gegen die Hypothese spricht, dass der heilige Rupert, quasi Gründervater des neuen Salzburg, als ikonografisches Attribut ein Salzfass aufweist und er als Patron der Salzarbeiter gilt, was auf die frühe Bedeutung des Salzes hinweist. Außerdem soll – so die Annahme – beim Namen Salzach das Benennungsmotiv ebenfalls das Salz sein.[10] Denkbar ist eine gewisse Kombination aus beiden Benennungsmotiven. Die von den Bajuwaren eingeführten neuen Bezeichnungen Salzach und Salz(ach)burg wurden aus politischen und wirtschaftlichen Gründen eingesetzt, um zum einen die Bedeutung des Salzhandels hervozuheben und zum anderen den Standort Salzburg mit dieser griffigen Bezeichnung zusätzlich als neues religiöses Zentrum im Bewusstsein der Bevölkerung zu festigen.[11]
Völlig rätselhaft ist der Name Petena, der um 800 in einer Urkunde Karls des Großen und zwei Papstbriefen als alter Name Salzburgs angegeben wird.[12]
Das Salzburger Becken ist seit der Jungsteinzeit bis heute durchgehend besiedelt. In der La-Tène-Zeit gab es auf dem heutigen Stadtgebiet mehrere keltische Siedlungen, die zum norischen Reich gehörten. An der Stelle der heutigen Salzburger Altstadt ist hingegen keine Siedlung aus vorrömischer Zeit nachweisbar. Nach der römischen Eroberung Noricums 15 v. Chr. wurden die Siedlungen auf den heutigen Salzburger Stadtbergen aufgelöst und eine Talsiedlung an der Salzach gegründet, die man fortan Iuvavum nannte. Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. verlieh Kaiser Claudius dem Ort das römische Stadtrecht. In der Folgezeit war das Municipium Claudium Iuvavum eine der wichtigsten Städte der Provinz Noricum.
Nach der Aufgabe der Provinz Noricum 488 zu Beginn der Völkerwanderung verblieb ein Teil der romanokeltischen Bevölkerung im Land. Im 6. Jahrhundert folgte die Landnahme durch die Bajuwaren. Bischof Rupert erhielt um 696 n. Chr. die Reste der Römerstadt von Herzog Theodo II. von Bayern geschenkt, um das Land im Osten und Südosten zu missionieren. Er erneuerte das Kloster St. Peter und gründete Stift Nonnberg der Benediktinerinnen. Das Land Salzburg und seine Grafschaften bekamen durch den aufblühenden Salzbergbau und die weiträumige Missionstätigkeit bald immer mehr Einfluss und Macht innerhalb Bayerns.[13]
996 wurde Salzburg durch Kaiser Otto III. das Markt-, Münz- und Mautrecht verliehen, 1120/30 ist bereits ein Stadtrichter urkundlich erwähnt. Das älteste bekannte Stadtrecht stammt aus dem Jahr 1287.[14]
Seit der Schlacht bei Mühldorf 1322 war das Erzstift Salzburg mit dem Mutterland Bayern verfeindet. In der Folge wurde Salzburg ein eigenständiges Territorium im römisch-deutschen Reich. Die wirtschaftliche Blüte der Stadt im 15. Jahrhundert führte zu einem selbstbewussten Bürgertum mit zunehmenden Rechten und Pflichten. Erzbischof Leonhard von Keutschach, der wirtschaftlich sehr erfolgreich war, beendete diese Autonomie gewaltsam. Wenige Jahre nach Martin Luthers Thesenanschlag stand die Mehrheit der Stadtbevölkerung dem Protestantismus nahe, die unbeugsamen Protestanten wurden bis 1590 dann alle des Landes verwiesen.
Die Kritik an der autoritären Macht des Erzbischofs nahm unter Keutschach weiter zu. 1525 belagerten aufständische Knappen und Bauern die Festung Hohensalzburg, in der sich Erzbischof Matthäus Lang von Wellenburg verschanzt hatte. Erst mit Hilfe von erkauften Truppen des Schwäbischen Bundes konnten die Aufständischen zum Rückzug gezwungen werden. Das Erzstift zählte um 1600 durch Salz- und Goldbergbau zu den reichsten Fürstentümern im römisch-deutschen Reich. Damals gestaltete Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau den Altstadtkern neu.[15] Der große spätromanische Dom wurde abgerissen und durch Markus Sittikus im frühbarocken Stil wieder aufgebaut.[16]
Paris von Lodron gelang es durch eine kluge Neutralitätspolitik, Salzburg aus dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) herauszuhalten. Die Stadt wurde zu einer der am besten befestigten Städte Europas ausgebaut.[17] (Siehe auch Befestigungen der Stadt Salzburg).
Salzburg wurde bald zu einem Zentrum der Gegenreformation, in dem Klöster, ein Priesterseminar und zahlreiche Barockkirchen gebaut wurden, ein Großteil der Bewohner war in Laienbruderschaften zusammengeschlossen.[18] Zwischen 1675 und 1690 fanden in Salzburg die Zauberbubenprozesse statt, in deren Folge über 150 Personen wegen angeblicher Hexerei hingerichtet wurden. Ein Großteil von ihnen waren Kinder und Jugendliche.[19][20]
1732 wurden unter Erzbischof Leopold Anton von Firmian der Großteil der im Land verbliebenen Protestanten zur Emigration gezwungen (Salzburger Exulanten). Unter Erzbischof Hieronymus Franz Josef Colloredo von Wallsee und Mels wurde Salzburg von 1772 bis 1800 zu einem Mittelpunkt der