Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Schlupfvariable

Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Remove ads

Schlupfvariablen (engl. slack variables), auch Überschussvariablen genannt, sind mathematische Variablen, die für die Lösung eines Problems eingeführt werden, deren Wert aber nicht von Interesse ist. Die zusätzlichen Schlupfvariablen sollen ein Problem auf ein einfacheres Problem zurückführen.

Anwendungen

Bei der linearen Optimierung führt man Schlupfvariablen ein, um Ungleichungsnebenbedingungen in Gleichungsnebenbedingungen umzuwandeln. Dies beruht auf der Idee, dass die Ungleichung erfüllt ist, wenn die Gleichung für eine beliebige Zahl gilt.

Lagrange-Multiplikatoren werden eingesetzt, um Optimierungsprobleme mit Nebenbedingungen in Optimierungsprobleme ohne Nebenbedingungen zu überführen.

Bei Support Vector Machines bilden Schlupfvariablen sogenannte Fehlerterme, das heißt, sie erlauben Fehlentscheidungen, bestrafen diese aber gleichzeitig.

Remove ads

Beispiel

Zusammenfassung
Kontext

Betrachte das Ungleichungssystem

Wir führen die Schlupfvariablen ein, um die Ungleichungen in Gleichungen umzuwandeln. Dann folgt

Gerade in der linearen Optimierung findet man dafür oftmals die folgende Matrixschreibweise:

Das Einführen der Schlupfvariablen führt dazu, dass hinter der Koeffizientenmatrix eine Einheitsmatrix passender Dimension angefügt wird.

Remove ads

Literatur

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads