Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Schweizer Parlamentswahlen 1975/Resultate Nationalratswahlen
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Die Nationalratswahlen der 41. Legislaturperiode fanden am 26. Oktober 1975 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).
Anmerkungen zu den Wählerzahlen
Zusammenfassung
Kontext
In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1975 waren dies 20 Kantone mit total 195 von 200 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Zürich 35, im Kanton Schaffhausen 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. leere Stimmen).
Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 14 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.
Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.
Remove ads
Kanton Aargau (14 Sitze)
Zusammenfassung
Kontext
Listenverbindungen bestanden zwischen SP und Team 67, zwischen CVP, FDP und SVP, zwischen LdU und EVP, zwischen Republikanern und NA sowie zwischen RML und POCH.
Remove ads
Kanton Appenzell Ausserrhoden (2 Sitze)
Da sich für die 2 Sitze im Kanton Appenzell Ausserrhoden nur 2 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.
Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.
Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)
Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.
Remove ads
Kanton Basel-Landschaft (7 Sitze)
Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und SVP.
Remove ads
Kanton Basel-Stadt (7 Sitze)
Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.
Remove ads
Kanton Bern (31 Sitze)
Zusammenfassung
Kontext
Im Zuge der sich zuspitzenden Diskussionen um die Jurafrage verbündeten sich die (separatistische) jurassische CVP sowie jene SP-Mitglieder, welche die Gründung eines neuen Kantons befürworten, nicht mit ihrer jeweiligen Mutterpartei, sondern mit anderen juraseparatistischen Listen. Die Wahlergebnisse von SP und CVP werden daher nachfolgend entsprechend aufgeschlüsselt.
Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP, zwischen Jurassischer CVP, Jurassischer SP, Unité Jurassienne und PCSI sowie zwischen POCH und RML. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen Jurassischer SP und PCSI. Aufgrund ihrer Listen- und Unterlistenverbindungen gewann die jurassische SP einen Sitz und die Republikaner sowie die Liste «Unité Jurassienne» trotz mehr Stimmen keinen.
BE1
Jene SP-Mitglieder aus dem Berner Jura, die gegen die Gründung eines neuen Kantons waren, kandidierten auf der Liste der SP Kanton Bern.
BE2
deutsch: Jurassische Einheit
Remove ads
Kanton Freiburg (6 Sitze)
Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.
FR1
auf Deutsch: Liste der sozial-ökologischen Volksbewegung
Remove ads
Kanton Genf (11 Sitze)
Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, Liberale und CVP, zwischen SP und PdA sowie zwischen Vigilance und NA.
Kanton Glarus (1 Sitz)
Im Kanton Glarus galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Glarus angemeldet hatten oder nicht.
GL1
Aktion für echte Wahlen im Kanton Glarus
Remove ads
Kanton Graubünden (5 Sitze)
Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.
Remove ads
Kanton Luzern (9 Sitze)
Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.
Kanton Neuenburg (5 Sitze)
Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Liberalen und PPN.
Kanton Nidwalden (1 Sitz)
Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.
Kanton Obwalden (1 Sitz)
Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.
Kanton Schaffhausen (2 Sitze)
Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.
Kanton Schwyz (3 Sitze)
Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.
Kanton Solothurn (7 Sitze)
Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.
Kanton St. Gallen (12 Sitze)
Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.
Kanton Tessin (8 Sitze)
Eine Listenverbindung bestand zwischen PSA und PdA.
TI1
auf Deutsch: Tessiner Demokratische Rechte
Kanton Thurgau (6 Sitze)
Listenverbindungen bestanden zwischen «Bauern und Mittelstand» (SVP) und FDP sowie zwischen Republikanern und NA.
Kanton Uri (1 Sitz)
Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.
Kanton Waadt (16 Sitze)
Zusammenfassung
Kontext
Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, Liberalen, SVP und CVP, zwischen SP und PdA sowie zwischen Republikanern und NA.
VD1
auf Deutsch: Waadtländer Volksbewegung für Umweltschutz, Vorgänger der Grünen Kanton Waadt
Kanton Wallis (7 Sitze)
Im Kanton Wallis gab es drei Kantonalparteien innerhalb der CVP Schweiz: CVP Unterwallis, CVP Oberwallis, CSP Oberwallis. Da es sich bei diesen Parteien nicht bloss um regionale Listen, sondern um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelte, werden sie hier separat aufgeführt.
Listenverbindungen bestanden zwischen allen CVP-Listen. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen CVPO und CSPO.
VS1
auf Deutsch: Bewegung für Demokratie und Fortschritt
Kanton Zug (2 Sitze)
Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.
AR1
1971 hatte im Zug eine stille Wahl stattgefunden.
Kanton Zürich (35 Sitze)
Zusammenfassung
Kontext
Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, SVP, CVP und «Freien Zürcher Bürger», zwischen LdU, EVP, Liberalsozialisten und NDB sowie zwischen POCH und PdA. Unterlistenverbindungen bestanden zwischen SVP und «Freien Zürcher Bürger» sowie zwischen EVP, Liberalsozialisten und NDB.
ZH1
Gruppe von Angehörigen der ehemaligen Demokratischen Partei, die mit der Fusion mit der FDP nicht einverstanden waren.[1]
Quellen
Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate im Bundesblatt sowie die interaktive Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen (Parteistimmen, fiktive Wählende und Parteistärke seit 1971: Schweiz und Kantone).»
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads