Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Autochorie

Ausbreitung, die eine Pflanze selbst bewirkt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Autochorie
Remove ads

Autochorie (von griechisch αὐτός autós, deutsch selbst und χωρεῖν chōreín, deutsch sich fortbewegen, wandern) oder Selbstausbreitung bezeichnet die selbständige Ausbreitung von Samen oder Früchten ohne die Mithilfe, Mitwirkung fremder Kräfte (Wind, Wasser, Tiere). Im Gegensatz dazu stehen Pflanzen, deren Frucht zur Ausbreitung und Keimung des Samens zwingend von äußeren Kräften abhängig ist; Allochorie (Fremdausbreitung).

Thumb
Gewöhnliche Kuhschelle im Gegenlicht – sie gehört zu den Pflanzen, die sich herpochor selbst ausbreiten können

Die Autochorie als Ausbreitungsmechanismus von Pflanzen wird noch feiner unterteilt in:

  • Ballautochorie, Selbstausstreuer, auch Ballochorie, die Ausbreitung durch Schleudermechanismen
  • Herpautochorie, Herpochorie, Trypanochorie, die Ausbreitung durch Bodenkriecher, -bohrer[1]
  • Blastautochorie, Blastochorie, die Ausbreitung durch Selbstableger.
  • Barautochorie, Selbstaussäer, hier neigen sich die Fruchtstiele zu Boden um die Samen zu verbreiten, wie beim Zweiblättrigen Blaustern.
  • Barochorie, die Ausbreitung durch Schwerkraft, Fallfrüchte, kann auch als Fremdausbreitung durch Schwerkraft oder als Achorie (Nichtausbreitung) aufgefasst werden.
Remove ads

Literatur

  • Angelika Lüttig & Juliane Kasten: Hagebutte & Co – Blüten, Früchte und Ausbreitung europäischer Pflanzen. Fauna Verlag, Nottuln 2003, ISBN 3-935980-90-6.
  • Verbreitungstyp nach Düll und Kutzelnigg, 1986, und Müller-Schneider 1983, In: Veröffentlichungen des Geobotanischen Institutes der Eidg. Tech. Hochschule, Stiftung Rübel, in Zürich, Band (Jahr): 125 (1995), online (PDF; 13,2 MB).

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads