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Sattelhof

mittelalterliches Landgut Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Sattelhof
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Ein Sattelhof (auch Saddel-, Sadel-, Sedel-, Setel-, Siedel- oder Zedelhof, bisweilen auch Sedelsitz) war ein von Frondiensten und vielen Abgaben freies Gut, auf dem die Gerichtsbarkeit über die zu ihm gehörenden Höfe ruhte.[1] Die Bezeichnung ist abgeleitet von dem mittelhochdeutschen Wort „satel“, welches ein bestimmtes Ackermaß bezeichnete, das allerdings regional von unterschiedlicher Größe war.

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Wohnhaus eines ehemaligen Sattelhofes in Weesen (Südheide)

Diese Güter waren zwar von den Fronen befreit, es hafteten aber meistenteils andere Lasten auf ihnen. So mussten die Besitzer dieser Höfe dem Gutsherrn Pferde stellen oder einen gewissen Abgabezins erbringen.[2] Im Kriegsfall war ein berittener Bewaffneter zu stellen.

Größere Sattelhöfe hatten zum Teil auch mehrere Pferde und Reiter zu stellen. Solche Höfe wurden als Sattelgüter bezeichnet.

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