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Sittard

Stadt im südlichen Teil der niederländischen Provinz Limburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Sittard (limburgisch Zitterd) ist eine Stadt im südlichen Teil der niederländischen Provinz Limburg unmittelbar an der deutschen Grenze bei Selfkant. Sie hatte 37.635 Einwohner (Stand: 1. Januar 2024)[1] und ist seit 2001 Teil der Gemeinde Sittard-Geleen, die 92.487 Einwohner (Stand: 1. Januar 2025) auf einer Fläche von 80,58 km² zählt.

Schnelle Fakten
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Geschichte

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Sittard, Zentrum

Der Ort ist in karolingischer Zeit zwischen 700 und 1000 entstanden. Er gehörte um das Jahr 1200 zum Herzogtum Limburg und erhielt 1243 Stadtrechte. Im Jahr 1400 wurde Sittard zusammen mit den Orten Born und Susteren für 70.000 Goldgulden an das Herzogtum Jülich verkauft, bei dem es bis zum Einmarsch der Franzosen 1794 verblieb.

1543, im Dritten Geldrischen Erbfolgekrieg, erlitten die habsburgischen Truppen der Maria von Ungarn (1505–1558), Generalstatthalterin der Niederlande seit 1531, in der Schlacht bei Sittard am Ostersonntag eine Niederlage gegen die mit Frankreich verbündeten Truppen Wilhelms V. (1516–1592) von Jülich-Kleve-Berg. Im Krieg, den der französische König Ludwig XIV. gegen die Vereinigten Provinzen der Niederlande führte, wurde die Stadt 1677 fast völlig zerstört.

1794 wurde Sittard (wie das ganze Linke Rheinufer) von französischen Revolutionstruppen erobert; die Franzosenzeit begann. 1798 wurde Sittard Kantonshauptort (Chef-lieu) im Département de la Roer der französischen Republik. Am Ende der Befreiungskriege gegen Napoleon kam Sittard 1815 (im Wiener Kongress) zum Königreich der Vereinigten Niederlande, wurde 1830 bis 1839 Bestandteil des neu entstandenen Königreichs Belgien und gehört seit 1839 durchgehend zu den Niederlanden. Mai 1940 bis Ende 1944 waren die Niederlande von Truppen der Wehrmacht besetzt.

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Sport

Bekanntester Verein der Stadt ist der Fußballklub und aktuelle Erstligist Fortuna Sittard, der seine Spiele im Fortuna-Sittard-Stadion austrägt. Im April 2018 stieg der Verein in die niederländische Eredivisie (höchste Spielklasse) auf.[2]

Sehenswürdigkeiten

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St. Michael
  • St. Petruskirche (seit 1299 Kapitelkirche, mit 80 m hohem Turm)
  • Basilika Unserer Lieben Frau vom Heiligen Herzen (neugotisch)
  • St. Michael, die Kirche wurde zwischen 1659 und 1661 von den Dominikanerpatres als Klosterkirche des kurz zuvor gegründeten Dominikanerklosters erbaut.
  • Schloss Grasbroek
  • Schloss Limbricht
  • St.-Rosa-Kapelle, Kapelle zu Ehren der heiligen Rosa von Lima, der Schutzpatronin von Sittard
  • Regina Carmeli Bezinningshuis der Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu (lateinisch Carmel D. C. J. de Collenberg), die „Schwestern vom Kollenberg“

Sittard im Film

Der an Deutschland angrenzende Stadtteil und Villenviertel Kollenberg diente neben dem Studiogelände von First Floor Features in Almere als Drehort für Flodder. Ab etwa 2005 veränderte sich das Straßenbild der ehemaligen Kulisse durch Neubauten.

Politik

Sitzverteilung im Gemeinderat

Bis zur Auflösung der Gemeinde ergab sich seit 1981 folgende Sitzverteilung:

Weitere Informationen Partei, Sitze ...
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Aufgrund der Eingemeindung von Limbricht und Munstergeleen nach Sittard zum 1. Januar 1982 fanden die Gemeinderatswahlen bereits im Jahre 1981 statt.
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Wirtschaft

Söhne und Töchter der Stadt

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 1 wurde mit Straßennamen in Sittard geehrt

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Weitere Persönlichkeiten mit Bezug zu Sittard

Commons: Sittard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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