Solus Christus
Prinzip, lat. Sprache Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die lateinische Formel solus Christus (allein Christus) ist ein kurzer Ausdruck für einen theologischen Grundsatz der Reformation. Dieser Grundsatz lautet, dass Jesus Christus der alleinige Heilsmittler ist. Häufig wird dazu folgende Aussage des Neuen Testaments herangezogen: „Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus“ (1 Tim 2,5 EU).
Die EKD erläuterte „solus Christus“ als einen Kernpunkt reformatorischer Theologie: In Christus allein sei Gott eindeutig zu finden, und an Christus allein soll der Mensch glauben.[1]
Das reformatorische Prinzip alleine Christus ist in der Auseinandersetzung mit der römisch-katholischen Kirche (Heiligen- und Marienverehrung, Mitwirkung des Menschen am Heilswerk Gottes) wichtig.
Das Zweite Vatikanische Konzil betont einerseits, auf Christus verweisend: „Ein einziger ist unser Mittler“. Andererseits sagt es über die Jungfrau Maria:
Damit drückt das Konzil den Gedanken aus, dass Maria an der Errettung mitwirkte.
In seiner Definition von „Freikirchen“ verwendet Franz Graf-Stuhlhofer drei Kriterien, beginnend mit Christus allein. Den Bezug dieses Kriteriums auf die Freikirchen erläutert er folgendermaßen:
Neben dem solus Christus („allein Christus“) stehen in den reformatorischen Kirchen die gleichfalls lateinischen Prinzipien sola scriptura (deutsch „allein durch die Schrift“), sola fide („allein durch Glaube“) und sola gratia („allein aus Gnade“).
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