Spanische Streitkräfte
Streitkräfte des Königreichs Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die spanischen Streitkräfte (spanisch Fuerzas Armadas Españolas) sind das Militär des Königreichs Spanien.
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Führung | |||
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Oberbefehlshaber: | König Felipe VI. | ||
Verteidigungsministerin: | María Margarita Robles Fernández | ||
Militärischer Befehlshaber: | Generalstabschef Teodoro Esteban López Calderón | ||
Militärische Stärke | |||
Aktive Soldaten: | 117.600 (2023)[1] | ||
Reservisten: | 95.500 (Stand 2021) | ||
Wehrpflicht: | keine | ||
Wehrtaugliche Bevölkerung: | insgesamt (Männer und Frauen; Alter 20–49): 15.057.821 (2005; Schätzung)[2] | ||
Wehrtauglichkeitsalter: | vollendetes 20. Lebensjahr[2] | ||
Anteil Soldaten an Gesamtbevölkerung: | 0,26 % | ||
Haushalt | |||
Militärbudget: | 14,06 € Mrd. (2023)[3] | ||
Anteil am Bruttoinlandsprodukt: | 1,28 % (2024)[4] | ||
Geschichte |
Auftrag
Die spanischen Streitkräfte haben den Auftrag, die territoriale Integrität des Staates Spanien zu schützen und im Kriegsfall die Landesverteidigung zu gewährleisten. Im Frieden leisten sie durch Ausbildung, Bereitstellung und Versorgung von Militär einen Beitrag zu Spaniens Bündnisverpflichtungen innerhalb der NATO.
Teilstreitkräfte
- Heer: Ejército de Tierra
- Marine: Armada Española mit der Marineinfanterie Infantería de Marina
- Luftwaffe: Ejército del Aire
Unabhängige Einheiten
- Gendarmerie: Guardia Civil
- Militärische Nothilfeeinheit: Unidad Militar de Emergencias
- Königsgarde: Guardia Real
- Spezialeinheit: Legión Española
Oberbefehlshaber
Der spanische König, derzeit Felipe VI., ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte.
Wehrpflicht
Die Wehrpflicht wurde im Jahr 2001 abgeschafft.
Rekrutierung und Ausbildung
Die spanischen Streitkräfte sind seit 2001 eine reine Berufsarmee. Seit 1999 gibt es auch freiwillige Reservisten (sog. reservistas voluntarios).
Seit 2000 ist es möglich, dass Männer und Frauen, die Spanisch als Muttersprache sprechen, aber keine spanischen Staatsbürger sind, in die spanischen Streitkräfte eintreten können.
Aufnahmebedingungen:
- Spanische Staatsbürgerschaft oder Staatsangehörigkeit eines spanischsprachigen Landes (im Wesentlichen Hispanoamerika und Äquatorialguinea)
- keine Einschränkung der vollen Bürgerrechte
- Keine Vorstrafen
- Alter zwischen 18 und 29 (Berufssoldaten), zwischen 18 und 32 (Unterstützungskräfte) bzw. zwischen 18 und 22 Jahren (Ausbildung zum Offizier und Unteroffizier)
- Für die Offiziersausbildung benötigt man die Zugangsberechtigung für ein Studium an einer Hochschule bzw. Universität
Truppenstärke und Ausrüstung
Truppenstärke
- Heer: 71.900[5] Reservisten 14.700[5]
- Marine: 20.500[5] Reservisten 3.100[5]
- Luftwaffe: 20.350[5] Reservisten 2.550[5]
(Stand Februar 2023)
Ausrüstung
Daten nach Global Defence:[6]
Heer

- ca. 570 Kampfpanzer
- 244 M60A3TTS, 108 Leopard 2 A4, 219 Leopard 2E
- ca. 2200 gepanzerte Rad- und Kettenfahrzeuge (Jagdpanzer, Schützenpanzer, Spähpanzer, Transportpanzer)
- 50 Kampfhubschrauber
- 24 Eurocopter Tiger (16 in Dienst, 8 im Zulauf), 40 Bölkow Bo 105
Marine
- 1 Flugzeugträger
- 17 Kampfflugzeuge AV-8B Harrier II Plus
- 3 U-Boote
- 11 Fregatten
- 7 Minenabwehrfahrzeuge
- 3 Landungsschiffe
Luftwaffe
- ca. 160 Kampfflugzeuge
- 73 Eurofighter Typhoon (41 im Dienst[7], 32 im Zulauf), 86 EF/A-18 „Hornet“ A+/B+
- ca. 130 Transportflugzeuge
- u. a. 11 Lockheed C-130, 13 CASA C-295, 20 CASA CN-235, 78 C-212, 3 Airbus A310
Auslandseinsätze

Die spanischen Streitkräfte in Auslandseinsätzen sind gegenwärtig wie folgt verteilt:
Einsatzkräfte der Europäischen Union (EUFOR)
- NAVFOR Somalia (Somalia): 395 Soldaten
Unter Leitung der Vereinten Nationen (UNO)
Stand: 8. November 2011
Literatur
- Jane’s Defence Weekly, Country Survey: Spain, JDW 18 April 1992, p.655-onwards
Weblinks
Commons: Spanische Streitkräfte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Internetpräsenz des spanischen Verteidigungsministeriums (spanisch)
- Rekrutierungsseite der spanischen Streitkräfte (spanisch)
- Foro Militar General (spanisch)
Einzelnachweise
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