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St. Peterskirche an der Brücke (Dorndorf)

Kirchengebäude in Dorndorf, Dornburg-Camburg, Saale-Holzland-Kreis, Thüringen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die St. Peterskirche an der Brücke ist ein barockes Kirchengebäude im Ortsteil Dorndorf der Gemeinde Dornburg-Camburg im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen. Sie gehört zum Pfarrbereich Dorndorf-Steudnitz im Kirchenkreis Eisenberg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

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St. Peter in Dorndorf an der Saale
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Innenraum-Panorama

Lage

Die Kirche stand früher an einer alten Brücke über die Saale, daher der Name. Die später angelegten moderneren Brücken stehen etwas weiter nördlich in Richtung Camburg.

Geschichte

Die Kirche wurde 1725 bis 1727 anstelle einer durch Brand geschädigten Vorgängerkirche errichtet. Die Kirche ist ein schlichtes Bauwerk mit Mansarddach und einem Kirchturm im Osten mit barocker Kuppelhaube, der auf den Grundmauern eines mittelalterlichen Wach- und Wehrturms steht. Er ist wahrscheinlich nach dem Brand 1547 entstanden, das Datum 1631 an einem Stützpfeiler ist vermutlich auf eine Instandsetzung zu beziehen.

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Deckengemälde
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Architektur und Ausstattung

Die Emporen werden über außenliegende Treppen erschlossen. Vier 1890 übermalte und 1969 bis 1972 restaurierte Gemälde schmücken das hölzerne Tonnengewölbe. Vor der Ostwand steht ein hoher zweigeschossiger Kanzelaltar mit Darstellungen von Christus und Johannes als lebensgroße Schnitzfiguren neben der Kanzel und dem auferstandenen Christus im Auszug. Die Fassung von Kanzelaltar und Emporen, möglicherweise auch die Gemälde im Tonnengewölbe sind Werke des Bürgeler Malers Christian Grote aus dem Jahr 1727. Ein kniender Taufengel ist auf das Jahr 1735 datiert.

In einem seitlichen, kleineren Fenster und auf umgebenden Tafeln sind die Namen der Gefallenen der Weltkriege gelistet.

Orgel

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Gerhard-Orgel
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Kirchenfenster zum Gedenken der Gefallenen der Weltkriege

Die auf der zweiten Empore von Orgelbaumeister Johann Christian Adam Gerhard 1817[1] eingebaute Orgel wurde 1993/94 vom Unternehmen Vogtländischer Orgelbau Thomas Wolf restauriert.

Die Orgel mit zwei Manualen, Pedal und 19 Registern hat folgende Disposition[2]:

I Manual C–e3
Principal8′Holz/Zinn/Metall
Bordun16′Holz gedeckt
Viola di Gamb8′Holz/Metall
Flauto amabile8′Holz offen
Gedackt8′Holz gedeckt
Gemshorn4′Metall konisch
Octave4′Metall zylindrisch
Quinte3′Metall konisch
Superoctave2′Metall zylindrisch
Mixtur IVMetall
II Manual C–e3
Cornett III(4′)Metall
Lieblich Gedackt8′Holz gedeckt
Hohlflöte8′Holz offen
Principal4′Metall zyl.
Salicet4′Metall zyl.
Waldflöte2′Metall kon.
Pedal C–c1
Subbaß16′Holz gedeckt
Principalbaß8′Holz offen
Posaune16′Holz volle Länge
Nebenregister
  • Koppeln: Pedal an Hauptwerk durch separate Ventile, Manual-Schiebekoppel
  • Tremulant auf das ganze Werk, Accord (Schalenglocken c2 - f2 - b2 - d3)
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Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen. 1. Auflage. Deutscher Kunstverlag München/Berlin 1998, ISBN 3-422-03050-6, S. 224.
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Einzelnachweise

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