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The Bates
deutsche Band Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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The Bates waren eine 1987 in Eschwege gegründete Punkrock-Band, die vor allem durch ihre zahlreichen Coverversionen bekannt war. Der Name der Musikgruppe bezieht sich auf die Figur Norman Bates aus dem Film Psycho von Alfred Hitchcock. „Gegründet in einer Zeit, in der es hieß ‚Punkrock ist tot‘, sind sie sich und ihrem Stil immer treu geblieben“, kündigte der Musiker Trini Trimpop als Moderator des ersten Power-Vision-Festivals im Oktober 1995 in Mainz-Finthen, das am 1. Dezember 1995 im ZDF als Aufzeichnung gesendet wurde, die Bates an. 2001 löste sich die Band auf.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Die Bates gründeten sich bereits 1984 als Rolling-Stones Coverband, damals noch unter dem Namen Nuclear Graffiti. 1988 nahmen sie erstmals Demos auf, in der Besetzung von Zimbl an Bass und Gesang, Pogo an der Gitarre, Klube am Schlagzeug und Armin Beck an der zweiten Gitarre. Die Bates unterschrieben kurz darauf einen Plattenvertrag bei Black Fantasy Records und veröffentlichten 1989 ihr erstes Studioalbum „No Name For The Baby“.
1990 erschien die zweite Platte, „Shake!“. Kurz nach der Veröffentlichung verließ Armin Beck die Band, um sich seiner Tätigkeit als Pfarrer widmen zu können. Er wurde durch Michael "Reb" Rebbig ersetzt. Zwei Jahre später brachten die Bates mit „Psycho Junior“ ihr drittes Album auf den Markt, diesmal auf dem Label Snoop Records. Zur Vertragserfüllung mit dem Label erschien ebenfalls 1992 das Live-Album „Unfucked“.
1994 wechselten die Bates zu Virgin Records und veröffentlichten ihr viertes Studioalbum, „The Bates“. Besonders das Cover des Songs „Hello“ (im Original von Shakespeare's Sister) brachte ihnen erste internationale Erfolge ein.
Der endgültige Durchbruch der Band gelang 1995 mit dem Album „Pleasure + Pain“. Das Cover von "Billie Jean" (im Original von Michael Jackson) verschaffte ihnen breitere internationale Aufmerksamkeit. Im Zuge des Erfolges traten die Bates 1995 bei MTVs Most Wanted auf und spielten die Songs "Billie Jean" und "Highscore" auch erstmals im amerikanischen Fernsehen.
1996 erschien das sechste Studioalbum, "Kicks 'N' Chicks". Im Vergleich zu seinem Vorgänger war es nur ein mäßiger Erfolg. Kurz darauf folgte eine weitere Live-Platte, "What A Beautiful Noise" (1997), bevor ein Jahr später das siebte Studioalbum "IntraVenus" herauskam. Das hierauf enthaltene Cover von "Independent Love Song" (im Original von Scarlet) wurde ebenfalls ein kurzzeitiger Erfolg, auch durch eine Akustikversion des Liedes, welche im Fernsehen live bei Stefan Raab präsentiert wurde.
Nach einem exklusiven Album, "Punk?", das 1998 einem Comic von Klaus Cornfield beigelegt war, folgte 1999 das letzte reguläre Studioalbum der Bates, "Right Here! Right Now!". Es wurde erstmals als Trio aufgenommen, da man sich bereits 1998 von Pogo getrennt hatte.
Neben Eigenkompositionen, in denen es meistens um Liebe, Schmerz und Sehnsucht ging, veröffentlichten The Bates auf jedem ihrer Alben mindestens zwei Coverversionen. Da die Coverversionen besonders gut ankamen, brachte die Band im Jahr 2000 ein Album heraus ("2nd Skin"), das ausschließlich Fremdkompositionen aus unterschiedlichsten Stilrichtungen beinhaltete – von den Beatles (Helter Skelter) und den Rolling Stones (Out of Time) über Sailor (Glass of Champagne) und Aneka (Japanese Boy) bis hin zu Eiffel 65 (Blue). Es war das letzte Album der Bates.
1994 trat die Band bei dem von Benjamin von Stuckrad-Barre organisierten Abistreich auf dem Schulhof des Max-Planck-Gymnasiums Göttingen auf.[1]
Im Jahr 2001 löste sich die Band auf. Hintergründe waren vor allem Streitigkeiten um den Alkoholkonsum des Sängers und Bassisten Markus „Zimbl“ Zimmer. Zimbl veröffentlichte bis zu seinem Tod zwei Soloalben. Außerdem gab es von den „Suziz“, einem Seitenprojekt von Zimbl und Klube, das es schon zu Bates-Zeiten gab, ein Minialbum. Dieses, sowie die beiden Soloalben von Zimbl, wurden in Eigenregie ohne professionellen Vertrieb in geringer Stückzahl veröffentlicht.
Die größten kommerziellen Erfolge der Bates umfassen unter anderem die Songs Hello (Turn Your Radio On) (1994), Billie Jean (1994), A Real Cool Time (1995), It’s Getting Dark (1996) und Independent Love Song (1997). Die höchste Chartplatzierung einer Single war Platz 10 in der Schweiz für die Michael-Jackson-Coverversion Billie Jean.
Am 18. Juni 2006 verstarb Zimbl im Alter von 41 Jahren in seiner Kasseler Wohnung, wo er zwei Tage später entdeckt wurde. Als Grund wird ein Kreislaufkollaps mit Herzstillstand angegeben, der auf seine langjährige Alkohol- und Drogensucht zurückzuführen ist. Im Dezember 2006 erschien als Nachruf die 3-CD-Compilation A Tribute to Zimbl – Rocking on Heaven’s Door. Der Erlös der Tribut-CD ging komplett an Stiftungen im Kampf gegen Drogen.
Die Band sowie die Familie und Freunde Zimbls veranstalteten ihm zu Ehren am 28. Dezember 2006 das „Zimbl-Tribute“ Rocking on Heaven’s Door. Hier entstanden auch die Filmaufnahmen zum Dokumentarfilm Zimbl – A Real Cool Time von Sascha Nölke. Auch hier wurden die Eintrittsgelder genutzt, um der Organisation „Global-care“ eine Spende zukommen zu lassen.
2020 erschien eine Art Autobiografie von Frank "Klube" Klubescheid, welche seine Zeit bei den Bates und die Bandgeschichte erläutert. Co-Autor des Werks ist Christoph Dörr.
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Diskografie
Demotape
- 1987: Demotape 3 Tracks: Norman, Summer in the City, Runaway
Alben
- 1989: No Name for the Baby (Black Fantasy Records NW103)
- 1990: Shake! (Virgin Records)
- 1992: Psycho Junior (Virgin Records)
- 1993: Unfucked (Live)
- 1994: The Bates (Virgin Records)
- 1995: Pleasure + Pain (Virgin Records)
- 1996: Kicks ’n’ Chicks (Virgin Records)
- 1997: What a Beautiful Noise (Live) (Virgin Records)
- 1998: Intra Venus (Virgin Records)
- 1998: Punk? (Virgin Records)
- 1999: Right Here! Right Now! (Virgin Records)
- 2000: 2nd Skin (Virgin Records)
- 2009: Welcome to the Bates Motel (Out-O-Space OOS CD Zimbl 1) Live in Kassel, Spot
- 2014: The Bates Collection (Universal Music)
Singles
- 1994: Hello (Virgin Records)
- 1994: I’m Alright (Virgin Records)
- 1995: Say It Isn’t So (Virgin Records)
- 1995: Billie Jean (Virgin Records)
- 1995: A Real Cool Time (Virgin Records)
- 1996: It’s Getting Dark (Virgin Records)
- 1996: Poor Boy (Virgin Records)
- 1997: Independent Love Song (Virgin Records)
- 1999: Bitter End (Virgin Records)
- 2000: Japanese Girl (Virgin Records)
Samplerbeiträge
- 1988: Not Great for Great Men (diverse Bands, Weckewerk 00002)
- 1989: The Ghost of Brian (Black Fantasy Record 104/105) mit As Tears Go By
Videoalben
- 1992: Live in Göttingen
- 1994: Bubblegum Trash Tour
- 1998: The Bates – Videoclips
- 2000: Live in Tokyo
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Weblinks
Commons: The Bates – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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