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Tiaprid

chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Tiaprid
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Tiaprid (N-2-(Diethylaminoethyl)-5-methylsulfonyl-2-methoxybenzamid) ist ein Antihyperkinetikum mit einer Plasmahalbwertszeit von 2,9 bis 3,6 Stunden. Es zählt zu den typischen[3] Neuroleptika. Von der Wirkung und der Struktur her hat Tiaprid große Ähnlichkeit mit Sulpirid. Der Wirkstoff wird üblicherweise als Hydrochlorid verwendet.[1]

Schnelle Fakten Strukturformel, Allgemeines ...

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Wirkungsweise

Tiaprid wirkt als Antagonist an Dopamin-Rezeptoren.[1]

Es wird eingesetzt bei zwanghaften Bewegungsstörungen:

  • zur Behandlung der Tics beim Tourette-Syndrom,
  • bei Dyskinesien z. B. bei der Chorea,
  • und – obgleich selbst ein Neuroleptikum – bei den durch andere Neuroleptika verursachten Bewegungsstörungen, wie Akathisie und Dyskinesien (z. B. das von Haloperidol ausgelöste „Trippeln“).
  • ebenfalls kann Tiaprid als Antiemetikum eingesetzt werden[1]

Auch in der Behandlung des Alkoholentzugs spielt es eine Rolle, ebenso wird von einer schwachen antidepressiven Wirkung berichtet.

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Handelsnamen

Tiaprid ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Generikum sowie in Österreich unter dem Namen Delpral im Handel erhältlich.

Siehe auch

Einzelnachweise

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