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TTR World Snowboard Tour

Sportveranstaltung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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TTR Pro Snowboarding (TTR = Ticket to Ride) war ein Snowboard-Dachverband, der sich aus einem Netzwerk aus Veranstaltungen, Athleten, Nationen sowie Partnern aus der Industrie zusammensetzte. Die TTR wurde 2002 von Pionieren aus der Snowboardindustrie wie Terje Håkonsen gegründet. Die Veranstaltungen der TTR World Tour waren ausschließlich Freestyle-Wettbewerbe. Am Ende jeder Wettkampfsaison wurden die Gewinner in den vier Kategorien Overall (Gesamtwertung), Halfpipe, Slopestyle und Big Air gekürt, letztere nur für Männer. Die TTR war eine Non-Profit-Organisation[1] und vereinte die TTR World Snowboard Tour, das TTR World Ranking System und die World Snowboarding Championships unter einem Dach. Die Organisation wurde 2017 mit der World Snowboarding Federation verschmolzen.[2]

Schnelle Fakten
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Ziele und Organisationsstruktur des Verbandes

Die TTR vertrat die Werte und Kultur des Snowboardens und hatte sich zum Ziel gesetzt, den Sport zur anerkanntesten und bekanntesten progressiven Sportart der Welt zu machen sowie die Entwicklung des Snowboardsports durch faire, offene Wettkämpfe voranzutreiben. Man wollte Fahrern die Möglichkeit geben, vom Rookie (Anfänger) zur Weltspitze aufzusteigen.

Präsident des TTR war bis zum Schluss der Schweizer Reto Lamm, der 1994 den ersten Air & Style Contest gewann und 1995 ISF-Weltcupsieger auf der Halfpipe wurde. Die TTR arbeitete eng mit der World Snowboarding Federation (WSF) zusammen, die aus 38 nationalen Snowboardverbänden besteht. Die WSF koordinierte alle 1-Star- bis 3-Star-Events der TTR World Tour. Darüber hinaus waren die TTR und WSF gemeinsam Eigentümer der World Snowboarding Championships, die im Februar 2012 zum ersten Mal in Oslo, Norwegen stattfanden.

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Art der Wettbewerbe und deren Kategorisierung

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Die TTR veranstaltete ausschließlich Freestyle-Wettbewerbe. Das heißt, es wurden nicht – wie etwa beim Ski Alpin – Zeiten oder wie beim Skispringen Weiten gemessen, sondern es ging – wie etwa beim Eiskunstlauf – um eine kunstvolle Ausführung möglichst komplizierter Sprünge. Das ganze wurde von einer Jury aus Schiedsrichtern beurteilt, die die Punkte für jeden Fahrer festlegten. Bei den Veranstaltungen wurde mindestens eine der folgenden Disziplinen ausgetragen: Slopestyle, Halfpipe, Big Air und Rail Jams. Auch Quarterpipe-Wettbewerbe waren möglich. Die TTR gab den Organisatoren ferner die Möglichkeit, eigene innovative Formate und Setups zu kreieren. Viele Veranstalter waren früher selbst Fahrer, wie zum Beispiel Andrew Hourmont, Organisator der Air & Style-Wettbewerbe.

TTR Tour Wettbewerbe wurden bis zur Saison 2013/14 mit Hilfe von einem bis sechs Sternen international kategorisiert, wobei „1Star“ die niedrigste und „6Star“ die höchste Kategorie war. Je höher die Kategorie, desto höher war der Stellenwert und die Qualität eines Wettbewerbes und desto höher war das Niveau der Fahrer, welches sich aus den 52-Wochen-Punktelisten ergab. Somit hatte man eine klare Abgrenzung zwischen Amateur- und Profiveranstaltungen. Trotzdem konnten Fahrer aller Levels an der gleichen internationalen Tour teilnehmen und wurden auch in denselben TTR-Weltranglisten geführt. Die TTR-Tour-Gewinner einer jeden Disziplin wurden bei der letzten 6Star-Veranstaltung gekürt. Nach der Saison 2013/14 wurden die sechs Kategorien auf vier Kategorien (Regional, National, International und Elite) reduziert. Die Wettbewerbe der Kategorie Elite wurden als World Snowboard Tour Pro Series bezeichnet. Zum Saisonende wurden die Gesamtsieger der Pro Series in den Disziplinen Halfpipe und Slopestyle ausgezeichnet.[3]

Das Gesamtpreisgeld betrug über 2,5 Millionen US-Dollar pro Saison.

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Elite-Wettbewerbe der Saison 2015/16

TTR Ranglisten (Rankings)

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Die TTR ist bemüht, die Wertungssysteme bei den Wettbewerben weltweit zu vereinheitlichen.[4] Derzeit sind in den Ranglisten über 3.500 Fahrern geführt. Basierend auf der Star-Kategorisierung des jeweiligen Wettbewerbes und dem Endergebnis in der jeweiligen Disziplin sammeln die Fahrer während der Tour Punkte für die Rangliste.[5]

Weitere Informationen Place, 6Star Event ...

Um der zunehmenden Spezialisierung im Sport und den individuellen Leistungen der Fahrer vermehrt Rechnung zu tragen, hat die TTR das System weiterentwickelt: Früher gab es lediglich eine Gesamt-Rangliste. Diese wurde jetzt in separate Listen für jede der vier Disziplinen unterteilt. Die Tour-Ranglisten beginnen am Anfang jeder Saison bei null und beinhalten ausschließlich die Ergebnisse der laufenden Saison. Am Ende der Saison werden die Gewinner in jeder Disziplin gekürt. Die Ranglisten sind zu unterscheiden von den Punktelisten.

TTR World Snowboard Toursieger

Männer TOP 3

Weitere Informationen Saison, 1. Platz ...

Frauen TOP 3

Weitere Informationen Saison, 1. Platz ...

TTR World Snowboard Disziplinensieger

Disziplinensieger Männer

Weitere Informationen Saison, Halfpipe ...

Disziplinensieger Frauen

Weitere Informationen Saison, Halfpipe ...
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TTR Punktelisten

Im Unterschied zu den Ranglisten enthalten die Punktelisten die besten Ergebnisse eines Fahrers aus einem Zeitraum der letzten 52 Wochen. Sie werden wöchentlich jeweils am Donnerstag aktualisiert und dienen zur Beurteilung, ob ein Fahrer zur Teilnahme an den Events der verschiedenen Star-Levels berechtigt ist. Die Punktelisten werden außerdem dazu verwendet, bestimmte Fahrer aufgrund ihrer Position auf der entsprechenden Punkteliste direkt in die Halbfinal-Runden von 5Star- und 6Star-Events zu schicken. Sowohl das „Invited Rider Protocol“ als auch das „Qualified Rider Protocol“ basieren auf den TTR Punktelisten.

Die durchschnittliche Punktezahl pro Fahrer wird wie folgt berechnet:

  • TTR Slopestyle Punkteliste: Durchschnitt der besten 4 Ergebnisse
  • TTR Halfpipe Punkteliste: Durchschnitt der besten 3 Ergebnisse
  • TTR Big Air Punkteliste: Durchschnitt der besten 3 Ergebnisse
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Einzelnachweise

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