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Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten
Ministerium der USA Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (amtl. United States Department of Agriculture, abgekürzt USDA) ist Teil der Bundesregierung der Vereinigten Staaten und hat seinen Sitz in Washington, D.C. (1400 Independence Ave., S.W.). Das Hauptgebäude befindet sich an der Nordseite der Independence Avenue und liegt gegenüber dem in den 1930er Jahren entstandenen South Building. Es ist vornehmlich mit den Belangen der Agrar- und Landwirtschaft befasst.
Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten | |
---|---|
Eingerichtet: | 9. Februar 1889 |
Sitz: | Jamie L. Whitten Building, Washington, D.C. |
Aufsichtsbehörde: | ![]() |
Minister | Brooke Rollins |
Stellvertreter | Vakant |
Haushalt: | 144 Mrd. (2019)[1] $ |
Angestellte: | 109.832 (2004) |
Homepage: | usda.gov |
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Geschichte
Die Behörde wurde 1862 von Abraham Lincoln gegründet, nachdem sie ursprünglich als kleines Büro im Patentamt beheimatet war und dort vor allem neue Samen und Pflanzen sammelte und verteilte. Mit der Zeit kamen Statistiken über Ernteerträge und Düngemethoden hinzu, und da damals fast jeder zweite Amerikaner Bauer war, entstand bald der Bedarf nach einem neuen, eigenen Ministerium.
Lincoln rief das Bureau of Agriculture ins Leben, welchem ein Kommissar ohne Kabinettsstatus vorstand, und nannte es das People’s Department (Volksabteilung). 1889 wurde daraus das heutige US-Landwirtschaftsministerium. 1942 hatte allein die Presseabteilung des Ministeriums bereits 711 feste und 20.543 Teilzeit-Mitarbeiter, die die US-Steuerzahler jährlich 11,9 Millionen Dollar für Gehälter und Druckerzeugnisse kosteten. Es zählt mittlerweile rund 110.000 Beschäftigte.
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Aufgaben
Zusammenfassung
Kontext
Dieses Ministerium vertritt mit einem Budget von 144 Milliarden Dollar (Fiskaljahr 2019) die Anliegen der Bauern und Farmer, ist verantwortlich für die Nahrungsmittelsicherheit und die Regelung des Agrarmarktes, Wald- und Landschaftsschutz, die Agrarwissenschaft und -forschung sowie für die wirtschaftliche Entwicklung des ländlichen Amerikas. Im Weiteren fördert es die gesunde Ernährung und bekämpft den Hunger innerhalb der Vereinigten Staaten wie auch im Ausland.
Im Zuge der Terrorbedrohung nach dem 11. September 2001 wurden Befürchtungen laut, dass Terroristen Anschläge auf die Nahrungsmittelkette verüben könnten, und ein im Juli 2005 veröffentlichter Bericht zeigte erneut, wie verwundbar das System an dieser Stelle wäre. Durch diesen Umstand ist das Landwirtschaftsministerium in das Zentrum der Terrorverhinderung gerückt und es wurden mehrere Programme zur Sensibilisierung der Mitarbeiter, der Hersteller und der Nahrungsmittelverarbeiter sowie zur Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Innere Sicherheit gestartet.
Im Jahre 2006 geriet das Ministerium in die Schlagzeilen, weil es in seinem neuesten jährlichen Bericht über die Nahrungsmittelversorgung der US-Bevölkerung den Begriff Hunger entfernte und durch die euphemistische Bezeichnung „sehr niedrige Nahrungssicherheit“ (very low food security) ersetzte. Dem Bericht zufolge gehören 12 % der US-Amerikaner, also über 35 Millionen Menschen, zu der durch sehr niedrige Nahrungssicherheit gefährdeten Gruppe.[2]
Das US-Landwirtschaftsministerium berichtete monatlich über die bedürftigen US-Bürger, welche das staatliche Lebensmittelprogramm SNAP (Supplemental Nutrition Assistance Program) in Anspruch nahmen. Etwa 43 Millionen US-Bürger bezogen im Oktober 2010 die moderne Version der Food Stamps, Lebensmittel per Kreditkarte für durchschnittliche 133,76 Dollar pro Person im Monat, auf Basis des staatlichen Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP). Zu Januar 2006 betrug der Anstieg etwa 16 Millionen.[3]
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Unterstellte Behörden
- Agricultural Marketing Service (AMS)
- Agricultural Research Service (ARS)
- Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS)
- Center for Nutrition Policy and Promotion (CNPP)
- Cooperative State Research, Education, and Extension Service (CSREES)
- Economic Research Service (ERS)
- Farm Service Agency (FSA)
- Food and Nutrition Service (FNS)
- Food Safety Inspection Service (FSIS)
- Foreign Agricultural Service (FAS)
- Grain Inspection, Packers and Stockyards Administration (GIPSA)
- National Agricultural Library (NAL)
- National Agricultural Statistics Service (NASS)
- Natural Resources Conservation Service (NRCS)
- Office of Community Development (OCD)
- Risk Management Agency (RMA)
- Rural Housing Service (RHS)
- United States Forest Service (deutsch Forstverwaltung der Vereinigten Staaten)
Liste der Landwirtschaftsminister
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Siehe auch
Weblinks
Commons: Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website (englisch)
Einzelnachweise
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