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Unter Verrichtung (oder Verrichten) werden im Arbeitsstudium die sichtbaren Tätigkeiten einer Arbeitsperson bei der Ausführung einer Aufgabe verstanden.
Vor und nach der Verrichtung gibt es Rüstzeiten, die der Vor- und Nachbereitung der eigentlichen Arbeitsverrichtung dienen.[1] Eine Aufgabe lässt sich Erich Kosiol zufolge[2] durch sechs Merkmale beschreiben:[3]
Nach Kosiol ist im Arbeitsprozess der Arbeitsgang eine bestimmte Verrichtung einer Arbeitskraft an einem bestimmten Arbeitsobjekt in einem zugehörigen räumlichen Wirkungsbereich.
Nach dem Verrichtungsprinzip werden einzelne Arbeitsschritte nach Gleichartigkeit in Verrichtungsklassen aufgeteilt, etwa bei der Fertigungsart (wie Bohren, Drehen, Feilen, Fräsen) oder der betrieblichen Funktion (Beschaffung, Produktion, Vertrieb).[4] Bei einer Zeitstudie zählen zum Verrichten alle beeinflussbaren Ablaufarten. Sofern eine statische Muskelarbeit über einen von der Arbeitskraft zu beeinflussenden Zeitraum erfolgt, kann auch diese als Verrichten klassifiziert werden.[5] Diese Unterscheidung ist von Bedeutung, weil nur für beeinflussbare Zeiten ein Leistungsgrad beurteilt werden kann.
Das Verhältnis der Zeit für die Arbeitsverrichtung zur Auftragszeit wird Verrichtungsgrad genannt:
Dabei ist die Auftrags- oder Vorgabezeit jener Zeitraum, in welchem alle Arbeitsabläufe auszuführen sind, die zur Fertigung eines Endproduktes erforderlich sind.
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