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deutscher Germanist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Walter Schmitz (* 22. Februar 1953 in Cochem) ist emeritierter Professor für Neuere deutsche Literatur und Kulturgeschichte an der Technischen Universität Dresden.
Walter Schmitz studierte Germanistik, Latinistik und Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Trier (1971–1973) und der Georgetown/Washington, D.C.(1973/1974). Dort schloss er mit dem Master of Science in Linguistics ab. Es folgte das Studium der Germanistik und Allgemeinen Sprachwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität mit anschließender Promotion (1981).
Von 1974 bis 1976 war Schmitz Mitarbeiter beim Suhrkamp Verlag für die Edition der Gesammelten Werke Max Frischs und von 1979 bis 1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsche Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München (Lehrstuhl Prof. Wolfgang Frühwald), dann Habilitationsstipendiat der DFG und nach der Habilitation 1988 weiter an der LMU tätig.
Es folgten Lehrstuhlvertretungen an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf (WS 1988/1989) und der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz (SS 1989) sowie eine Gastprofessur an der Pädagogischen Hochschule „Karl Friedrich Wilhelm Wander“ Dresden (1991/1992). Seit 1992 war Schmitz Professor für Neuere deutsche Literatur (seit 2005: Neuere deutsche Literatur und Kulturgeschichte) an der Technischen Universität Dresden.
Dort war er für zwei Amtsperioden (von 1994 bis 1999) Prorektor für Bildung. Im Jahr 2000 gründete er gemeinsam mit Ludger Udolph (Professur für Slawische Literaturwissenschaft an der TU Dresden) das MitteleuropaZentrum als zentrale Einrichtung für fachübergreifende Studien der Technischen Universität Dresden. Bis 31. Dezember 2019 war er dessen geschäftsführender Direktor.
Er wurde am 1. Oktober 2018 emeritiert und war Seniorprofessor (Forschung) bis 31. Dezember 2019.
Von Oktober 1997 bis Dezember 1999 war Schmitz gemeinsam mit Günther Wartenberg (Leipzig) Gründungsdirektor des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden. 2003 war er Mitbegründer des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes und bis 2010 dessen Präsident, danach Ehrenpräsident. Zudem war Schmitz von 2006 bis 2016 im Nebenamt Professor für Neuere deutsche Literatur und German Studies an der Technischen Universität Liberec in Liberec.
Schmitz engagierte sich auch in Internationaler Projektarbeit, v. a. zur Kulturgeschichte und Erinnerungskultur Mitteleuropas, außerdem für EU-geförderte Projekte zur Entwicklung der Bildungssysteme in der Ukraine, Tunesien und Tadschikistan.
Fachliche Arbeitsschwerpunkte und Publikationen liegen in der deutschsprachigen Literatur in der Zeit von der ‚Romantik‘ bis zur Gegenwart, insbesondere auch zur Literatur der Migration. Schmitz war, in Kooperation mit der Sächsischen Akademie der Künste, Veranstalter der Chamisso-Poetik-Dozentur für Migrantenliteratur in Dresden von 2001 bis 2011. Seit Januar 2020 führt er als Vorsitzender mit dem Verein „Bildung und Gesellschaft“ e.V.[1] die Verleihung des 2019 von ihm initiierten Chamisso-Preis / Hellerau[2] fort. Außerdem koordiniert er die Zusammenarbeit mit der Sächsischen Akademie der Künste bei der von ihr neu gestifteten Chamisso-Poetik-Dozentur in Dresden.
Zahlreiche Gastvorträge und Veranstaltungen führten Schmitz u. a. an die University of British Columbia, der Georgetown University, die Universität Breslau (Wrocław), sowie an die Universitäten in Rom, Neapel, Budapest, Iași, Olmütz, Prag, Leuven und Brüssel. Im Frühjahr 2011 leitete er ein Gastseminar an der École Normale Supérieure in Paris.
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