Warmblüter (Pferd)
Rassezuchten leichter Reitpferde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Warmblüter sind Reit- und Wagenpferde. Sie stehen im Typ zwischen dem massigen Kaltblüter und dem schlanken Vollblüter. Diese Begriffe beziehen sich auf das Temperament und den Körperbau der Tiere, nicht auf die Körpertemperatur.


Leichte Warmblüter, wie das Deutsche Sportpferd sind als Reitpferde geeignet. Schwere Warmblüter eignen sich zum Fahren, vor allem als Stangenpferde bei schwereren Wagen.
Zuchtgeschichte
Der Grundstein für die Warmblutzucht wurde auf dem europäischen Festland im 18. und 19. Jahrhundert gelegt. Bis dahin wurden hier Pferde auf bäuerlicher Ebene für sämtliche Gebrauchszwecke gezüchtet. Sie wiesen deutlichere Kaltblut- und Ponymerkmale auf. Dann wurden zunehmend spanische und arabische Pferde eingekreuzt, um vor allem für militärische und repräsentative Zwecke schnellere und wendigere bzw. elegantere Reit- und Kutschpferde zu erhalten. Auch das Englische Vollblut wurde zur Veredelung eingesetzt, von dem man sich mehr Masse erhoffte, als vom Araber.
Deutsche Reitpferde-Zucht
Zusammenfassung
Kontext
Die Warmblutzuchten für deutsche Reitpferde[1][2] haben meist ein offenes Stutbuch, das bedeutet, dass Pferde, deren Eltern nicht eingetragen sind, in das Stutbuch aufgenommen werden können, wenn sie den Anforderungen des Zuchtziels der jeweiligen Rasse genügen. Ausnahme sind Trakehner, welche ein geschlossenes Stutbuch haben. Die Warmblutzuchtverbände sind weltweit unter dem Dach der World Breeding Federation for Sport Horses organisiert.
Zuchtgebiete

Zu den deutschen Warmblut-Zuchtgebieten zählen:[3][4][5]
Im Hannoveraner aufgegangen sind folgende Zuchtgebiete:
Im Deutschen Sportpferd aufgegangen sind folgende Zuchtgebiete:
- Württemberger Warmblut[8]
- Bayerisches Warmblut
- Zweibrücker Warmblut (Zuchtverband Rheinland-Pfalz-Saar)[9]
- Sächsisches Warmblut
- Thüringer Warmblut
- Brandenburger Warmblut
- Sachsen-Anhaltiner Warmblut
Auch das Senner Pferd ist eine deutsche Warmblutrasse.
Sport

Deutsche Warmblüter dominieren wie keine andere Zucht das Sport- und Turniergeschehen weltweit. Bei den Olympischen Spielen in Tokio gewannen Pferde deutscher Herkunft 11 von 36 möglichen Medaillen, das entspricht fast einem Drittel aller Medaillen. Wobei nur sechs der deutschen Pferde auch von deutschen Reitern geritten wurden. Genannt waren etwas über 70 deutschstämmige Pferde.[10] Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta dominierte der vielseitige Hannoveraner. An fünfter Stelle folgte der Trakehner, der als edelste Warmblutrasse gilt.[11]
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Siehe auch
Weblinks
Commons: Warmblüter – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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