Wiesenmühle (Sugenheim)

Wiesenmühle (fränkisch: Wiesnmühl^[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Sugenheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).^[3] Wiesenmühle liegt in der Gemarkung Ullstadt.^[4]

Wiesenmühle Markt Sugenheim
Koordinaten:	49° 37′ N, 10° 28′ O49.6172910.46747301
Höhe:	301 m ü. NHN
Einwohner:	2 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl:	91484
Vorwahl:	09164

Geografische Lage

Die Einöde liegt am Ehebach. Im Süden liegt das Flurgebiet Buchfeld, 1 km nördlich erhebt sich der Grubsberg (388 m ü. NHN). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Staatsstraße 2256 (0,2 km südlich) bzw. zu einer Gemeindeverbindungsstraße (0,2 km nördlich), die nach Ullstadt zur Kreisstraße NEA 30 (0,8 km östlich) bzw. zur Staatsstraße 2253 bei Hürfeld verläuft (2 km westlich). Ein Wirtschaftsweg führt nach Ullstadt (0,5 km östlich).^[5]

Geschichte

Der Ort wurde 1370 als „Wisenmül“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname ist eine Lagebezeichnung.^[6]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Wiesenmühle ein Anwesen. Das Hochgericht übte die Herrschaft über Ullstadt aus. Die Mühle hatte das Rittergut Ullstadt als Grundherrn.^[7] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt die Wiesenmühle die Hausnummer 69 des Ortes Ullstadt.

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Wiesenmühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Ullstadt und 1813 der Ruralgemeinde Ullstadt zugeordnet.^[8] Am 1. Mai 1978 wurde Wiesenmühle im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Sugenheim eingegliedert.^[9]

Einwohnerentwicklung

Jahr	001818	001840	001861	001871	001885	001900	001925	001950	001961	001970	001987
Einwohner	8	10	*	7	7	9	7	9	9	7	2
Häuser[10]	1	1			1	1	1	1	1		1
Quelle	[11]	[12]	[13]	[14]	[15]	[16]	[17]	[18]	[19]	[20]	[1]

^* 

Ort wird zu Ullstadt gerechnet.

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Johann Baptist (Ullstadt) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Mariä Himmelfahrt (Ullstadt) gepfarrt.^[7][19]

Literatur

• Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 140 (Digitalisat). Ebd. S. 195 (Digitalisat).
• Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 457000929, S. 214.

Weblinks

• Wiesenmühle in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
• Wiesenmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
• Wiesenmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 2. Juni 2025.