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Zügelgurtbrücke

Bauform für Brücken Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Zügelgurtbrücke
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Mit Zügelgurtbrücke, auch unechte Hängebrücke genannt, wird typischerweise eine Hängebrücke bezeichnet, in der das Tragseil nicht in Ankerblöcken im Baugrund befestigt, sondern mit dem Fahrbahnträger verbunden ist. Die Horizontalkomponente der Zugkraft in den Tragseilen wird dadurch als Druckkraft auf den Fahrbahnträger übertragen, die vertikale Komponente der Zugkraft wird durch sein Gewicht ausgeglichen. Es sind daher kräftige und von einem zum anderen Ende durchlaufende Fahrbahnträger erforderlich. Andererseits sind für den vergleichsweise schweren Fahrbahnträger auch tragfähigere und damit schwerere Seile und Pylonen notwendig. Diese Bauform wurde dort eingesetzt, wo der Baugrund nicht ausreichend fest erschien, um die auf die Ankerblöcke wirkende horizontale Zugkraft aufzunehmen.

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Krefeld-Uerdinger Brücke
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Beispiel einer Verankerung am Fahrbahnträger (Hutsonville Bridge 1939–1988, Illinois, USA)
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Beispiele

Hängebrücken

Schrägseilbrücken

Auch bei Schrägseilbrücken wird die Bezeichnung verwendet,[1][2] wenn die Schrägseile zu einem Gurt gebündelt sind:

Brücken mit Fachwerkträger

Auch bei einigen Fachwerkbrücken wird von Zügelgurtbrücke gesprochen.[5]

  • Glienicker Brücke, Stahlbrücke mit Fachwerk zwischen Versteifungsträger und Obergurt, 1907
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Literatur

  • Karsten Geißler: Handbuch Brückenbau: Entwurf, Konstruktion, Berechnung, Bewertung und Ertüchtigung, Ernst und Sohn 2014, S. 138
Commons: Self-anchored suspension bridges – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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