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Zstandard

Kompressionsalgorithmus Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Zstandard
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Zstandard (oder zstd) ist ein verlustfreier Datenkompressionsalgorithmus, der von Yann Collet bei Facebook entwickelt wurde. Die Version 1 der Referenzimplementierung wurde am 31. August 2016 als Freie Software veröffentlicht.[6][7]

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Merkmale und Technik

Zstandard wurde entwickelt, um eine zu Deflate vergleichbare Kompressionsrate bei einer höheren Geschwindigkeit, insbesondere bei der Dekompression, zu erreichen. Das zstd-Paket erlaubt die Komprimierung und Dekomprimierung in mehreren Threads.

Zstandard kombiniert einen Wörterbuchabgleich mit großem Suchfenster (LZ77) und eine schnelle Entropiekodierung, die sowohl eine Huffman-Kodierung als auch Tabled Asymmetric Numeral Systems umfasst.[8]

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Einsatz

Zusammenfassung
Kontext

Schnelle Fakten

Zstandard wird von verschiedener Software zur Kompression von Daten verwendet.

Im Linux-Kernel ist Zstandard seit Version 4.14 (November 2017) als Kompressionsmethode für die Dateisysteme Btrfs und SquashFS enthalten.[10]

Das OpenZFS-Dateisystem unterstützt Zstandard ab Version 2.0.[11]

Einige Linux-Distributionen verdichten Programmpakete mit Zstandard. Seit Version 31 (Oktober 2019) ist dies bei Fedora der Fall.[12] Der Arch-Linux-Paketmanager Pacman versteht seit Version 5.2 (Oktober 2019) zstd-komprimierte Pakete.[13] Anfang 2020 erfolgte die Umstellung der offiziellen Repositorys. Dabei erfolgt die Dekompression etwa 13 mal schneller als bei xz, während die Paketgröße um etwa 0,8 Prozent steigt.[14] Im Januar 2020 wählte Open Mandriva Zstandard für seine RPM-Pakete.[15]

Im April 2018 erhielten für Debian (und danach Ubuntu) die Zstandard-Unterstützung. Zstandard wurde 2018 als RFC 8478[9] veröffentlicht mit dem zugehörigen Medientyp "application/zstd", der Dateinamenserweiterung "zst" und der HTTP-Inhaltscodierung "zstd".

In Version 6.3.8 des Zip-Dateiformats wurde der Zstandard im Jahre 2020 mit Codec-Nummer 93 implementiert. Im März 2024 erhielt Google Chrome mit Version 123 (sowie Chromium-basierte Browser wie Brave, Opera und Microsoft Edge) die zstd-Unterstützung im HTTP-Header. Im Mai 2024 folgte Firefox ab Version 126.

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Einzelnachweise

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