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lullen
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lullen (Deutsch)
Verb
Worttrennung:
- lul·len, Präteritum: lull·te, Partizip II: ge·lullt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] jemanden (meist Kleinkinder) mit beruhigenden Worten oder Gesang in den Schlaf bringen
- [2] übertragen: jemanden mit bestimmten psychologischen Methoden in einen unwirklichen, wirklichkeitsfernen Zustand, in einen Traum, in einen hypnotischen Zustand bringen, eine Illusion hervorrufen
- [3] an der Mutterbrust, anderen Körperteilen oder geeigneten Dingen saugen
- [4] eine Melodie vor sich hin summen, ohne Text singen
- [5] meißnisch, osterländisch, schlesisch, kindersprachlich: urinieren (bei Kleinkindern)
Herkunft:
- nicht sicher, wahrscheinlich von einem kindersprachlichen, indogermanischen oder germanischen Lalllaut über das frühneuhochdeutsche Verb lallen - saugen, sanft einschläfern; (Vergleiche englisch: lull → en, schwedisch: lulla → sv, niederländisch: lollen → nl)
Beispiele:
- [1, 2] Nach der schweren, aber überstandenen Krankheit ließ er sich leicht in den Schlaf lullen.
- [3] Gierig lullte das Kälbchen an der mütterlichen Zitze.
- [4] Lullend wurde das Neugeborene in den Schlaf gebracht.
- [5] Was - mit fünf Jahren lullst du immer noch ins Bett!
Übersetzungen
[1] jemanden (meist Kleinkinder) mit beruhigenden Worten oder Gesang in den Schlaf bringen
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[3] an der Mutterbrust, anderen Körperteilen oder geeigneten Dingen saugen
[4] eine Melodie vor sich hin summen, ohne Text singen
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[5] meißnisch, osterländisch, schlesisch, kindersprachlich: urinieren (bei Kleinkindern)
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