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deutscher parteiloser Politiker und Diplomat Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans Otto Bräutigam (* 6. Februar 1931 in Völklingen) ist ein ehemaliger deutscher Diplomat und parteiloser Politiker.
Nach dem Abitur in Meschede 1950 studierte Bräutigam von 1951 bis 1954 Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten München und Bonn, von 1956 bis 1958 an der Sorbonne in Paris und an der Harvard Law School in Cambridge (Massachusetts). 1960 wurde er an der Universität Bonn zum Dr. iur. promoviert. 1961 absolvierte er die Zweite juristische Staatsprüfung in Stuttgart.
Ab 1962 arbeitete er im Auswärtigen Amt.[1] Als Legationssekretär arbeitete er von 1964 bis 1966 im Büro des damaligen Außenministers Gerhard Schröder, danach drei Jahre in London, wo er die britische Überseepolitik beobachtete. Ab April 1969 gehörte er zum Referat für Deutschland- und Berlin-Politik im Außenministerium unter Günther van Well. Später arbeitete er im Bundeskanzleramt und war von 1982 bis 1989 als Staatssekretär Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR in Ost-Berlin.
Nach einer kurzen Zeit als deutscher UN-Botschafter in New York City (1989/1990) holte ihn Manfred Stolpe als Minister für Justiz, Bundes- und Europaangelegenheiten nach Brandenburg. Dieses Amt bekleidete er bis 1999. Mit einer Unterbrechung von einem Jahr war er von 2000 bis 2006 Vorsitzender bzw. im Vorstand der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft.[2] Von 2011 bis 2017 war Bräutigam Mitglied der Limbach-Kommission.[3]
Er ist der Neffe des Diplomaten und Juristen Otto Bräutigam (1895–1992).
Bräutigam lebt in Berlin und ist verheiratet.
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