Ammelbruch
Ortsteil der Gemeinde Langfurth Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ammelbruch ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Langfurth im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[3]
Ammelbruch Gemeinde Langfurth | |
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Koordinaten: | 49° 6′ N, 10° 28′ O |
Höhe: | 462 (455–488) m ü. NHN |
Fläche: | 5,48 km²[1] |
Einwohner: | 526 (2021)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 96 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91731 |
Vorwahl: | 09854 |
Durch das Pfarrdorf fließt der Kritzenbach, der ein linker Zufluss der Sulzach ist, und am Ammelbrucher Graben, der im Ort als rechter Zufluss in den Kritzenbach mündet. Etwas weiter westlich befindet sich Langfurth, ansonsten ist der Ort von Acker- und Grünland umgeben. Im Nordosten wird die Flur Aucht genannt, im Süden Weizenbuck und im Südwesten Hart. Etwas weiter östlich liegen die Waldgebiete Höllenbärtlein, Hüll und Fuchsloch. Dort befinden sich Überreste des Limes und eines römischen Wachturms.
Die Kreisstraße AN 50 führt nach Langfurth (1 km westlich) bzw. nach Beyerberg zur Staatsstraße 2248 (3,3 km nordöstlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Grüb zur AN 51 (2,2 km südöstlich) und nach Untermichelbach zur AN 41 (3,1 km südlich).[4]
Der Ortsname Ammelbruch beinhaltet den Personennamen „Amal“, „Amelung“ bzw. „Amalrich“, der wohl als Gründer das „Bruchland“ hier in Besitz genommen hatte. Ein Adelsgeschlecht Ammelbruch ist seit 1189 bezeugt. Das oettingen-spielbergische Oberamt Aufkirchen war seit 1418 im Ort begütert.[5]
Nach 1648 ließen sich hier etliche Exulanten aus Österreich nieder, die als Protestanten der Gegenreformation hatten weichen müssen.[6]
Ammelbruch lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Wassertrüdingen. Die Reichsstadt Dinkelsbühl beanspruchte die Fraisch auf ihren Gütern. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Kastenamt Wassertrüdingen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Ammelbruch 49 Anwesen. Außerdem gab es eine Kirche, ein Pfarrhaus und ein Schul- und zwei Hirtenhäuser, die der Kommune unterstanden. Grundherren waren
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen.[9]
1806 kam Ammelbruch an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt wurde 1809 der Steuerdistrikt und die Ruralgemeinde Ammelbruch gebildet, zu dem bzw. zu der die Orte Dühren und Grüb gehörten.[10] Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) entstanden zwei Ruralgemeinden:
Die Gemeinde Ammelbruch hatte eine Gebietsfläche von 5,482 km².[1] Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Wassertrüdingen zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Wassertrüdingen (1919 in Finanzamt Wassertrüdingen umbenannt, 1932–1973 Finanzamt Gunzenhausen, seit 1973 Finanzamt Ansbach). Die Verwaltung übernahm 1862 das neu geschaffene Bezirksamt Dinkelsbühl (1938 in Landkreis Dinkelsbühl umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Wassertrüdingen (1879 in das Amtsgericht Wassertrüdingen umgewandelt), von 1956 bis 1970 war das Amtsgericht Gunzenhausen zuständig, von 1970 bis 1973 das Amtsgericht Dinkelsbühl, das seit 1973 eine Zweigstelle des Amtsgerichtes Ansbach ist. Mit der Auflösung des Landkreises Dinkelsbühl im Jahr 1972 kam Ammelbruch an den Landkreis Ansbach.[9] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Ammelbruch am 1. Mai 1978 nach Langfurth eingemeindet.[12]
Es gibt mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich der Pfarrkirche.
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 | 1987 | 2007 | 2016 |
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Einwohner | 366 | 416 | 445 | 413 | 415 | 401 | 398 | 385 | 408 | 413 | 403 | 396 | 388 | 387 | 405 | 382 | 385 | 364 | 386 | 507 | 501 | 457 | 380 | 422 | 518 | 596* | 547* |
Häuser[14] | 63 | 73 | 93 | 92 | 94 | 98 | 87 | 83 | 88 | 122 | |||||||||||||||||
Quelle | [15] | [16] | [17] | [17] | [18] | [19] | [20] | [21] | [22] | [23] | [24] | [17] | [25] | [17] | [26] | [17] | [27] | [17] | [17] | [17] | [28] | [17] | [1] | [29] | [30] | [31] | [31] |
Der Ort ist Sitz der Pfarrei St. Peter und ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt.[7] Die Katholiken sind nach St. Peter und Paul (Halsbach) gepfarrt.[1]
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