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Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Aroche ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 3.024 Einwohnern (Stand: 2022) im Nordwesten der südspanischen Provinz Huelva in der Autonomen Gemeinschaft Andalusien.
Gemeinde Aroche | ||
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Aroche – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Andalusien | |
Provinz: | Huelva | |
Comarca: | Sierra de Huelva | |
Gerichtsbezirk: | Aracena | |
Koordinaten: | 37° 57′ N, 6° 57′ W | |
Höhe: | 400 msnm | |
Fläche: | 498,44 km² | |
Einwohner: | 3.024 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 6 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 21240 | |
Gemeindenummer (INE): | 21008 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José Antonio Muñiz Carrasco | |
Website: | www.aytoaroche.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Aroche liegt auf einem von Bächen (arroyos) umgebenen Bergrücken im westlichen Teil der Sierra Morena nahe der Grenze zu Portugal und gut 130 km (Fahrtstrecke) nördlich der Hafenstadt Huelva in einer Höhe von ca. 380 bis 450 m ü. d. M.[2] Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 585 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2016 |
Einwohner | 3.596 | 4.748 | 6.763 | 3.503 | 3.157 |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]
Während das Umland über Jahrhunderte in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt war, ließen sich im Ort selbst auch Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister aller Art nieder.
Auf dem Gemeindegebiet wurden archäologische Überreste aus der Jungsteinzeit entdeckt. In römischer Zeit hatte der Ort, der damals Turóbriga, später dann Arucci hieß und sogar über ein kleines Amphitheater verfügte, das Recht eigene Münzen zu prägen. Im Zuge der Rückeroberung (reconquista) der ehemals christlichen Gebiete im Süden der Iberischen Halbinsel aus den Händen der Mauren wurde der nahe der historisch lange Zeit umstrittenen Grenze zu Portugal gelegene Ort um das Jahr 1230 von den Truppen des portugiesischen Königs Sancho II. (reg. 1223–1247/8) eingenommen, doch fiel er bereits Ende des Jahrhunderts unter Sancho IV. an Kastilien.[5]
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