Biwaknest
Nestart / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Biwaknest?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Das Biwaknest oder Biwak ist ein mobiles Freinest[1] oder Erdnest von Ameisenarten ohne dauerhaften Neststandort. Freinister sind Treiberameisen (der Unterfamilie Ecitoninae)[2] sowie aus der Ponerinen-Gattung Leptogenys.[3] Dorylinae und Aenictinae sind erdnistend, bilden aber innerhalb der Erdnester biwak-artige Aggregationen. Biwaknester sind Zusammenballungen von Arbeiterinnen, die sich aneinander klammern.[4][5] Außer den Tierkörpern wird kein Baumaterial verwendet.
Das Nest befindet sich in Bodennähe zwischen Blättern oder in Boden- oder Holzhöhlungen, aber auch frei zwischen Ästen hängende Nester kommen vor.[4] Im Biwaknest werden Brut und eventuell vorhandene Trophobionten (z. B. Schmierläuse) von den Körpern der Arbeiterinnen, die sich gegenseitig an den Tarsalklauen (Prätarsus)[6] festklammern, schützend umhüllt.[7][8][9] Da die Konstruktion des Nestes kein Material erfordert, kann es sehr rasch eingerichtet und wieder aufgelöst werden, was die Mobilität von Treiber- und Wanderameisen erst ermöglicht. Aber nicht nur anlässlich von Wanderungen, auch im Tageswechsel, wenn die Arbeiterinnen ausschwärmen, scheint sich das Nest aufzulösen, um am Abend wieder an Volumen zu gewinnen.