COVID-19-Pandemie im Königreich der Niederlande
Teil der COVID-19-Pandemie 2019/2020 / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die COVID-19-Pandemie im Königreich der Niederlande tritt als regionales Teilgeschehen des weltweiten Ausbruchs der Atemwegserkrankung COVID-19 auf. Sie wurde und wird verursacht durch das 2019 erstmals aufgetretene Virus SARS-CoV-2 aus der Familie der Coronaviren. Die COVID-19-Pandemie hat sich seit Dezember 2019 von China ausgehend weltweit ausgebreitet. Seit dem 11. März 2020 stuft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Ausbruchsgeschehen als Pandemie ein.[1]
Am 6. Februar 2021 meldete das Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu, dass 1.001.826 Menschen positiv auf das Virus getestet wurden.[2] Die Zahl der tatsächlichen bisherigen Infektionen dürfte deutlich höher sein, weil die Testkapazitäten zeitweise nicht ausreichten.
Die Regierung verlängerte am 23. März 2021 die Corona-Beschränkungen um drei Wochen (bis zum 20. April).[3][4] Am 28. Mai 2021 kündigte Ministerpräsident Mark Rutte das faktische Ende des Lockdowns an: ab 5. Juni konnten – mit deutlichen Auflagen – fast alle Sektoren wieder geöffnet werden.[5][6] Anfang Juli war ein starker Anstieg der Neuinfektionen zu beobachten, der nach Schätzungen des RIVM zu 60 bis 65 % auf die Delta-Variante zurückzuführen war. Allein bei einem zweitägigen Musikfestival in Utrecht am 3. und 4. Juli steckten sich rund 1.000 von 20.000 Besuchern an.[7] Seit dem 10. Juli 2021 galten verschärfte Regeln.[8] Discos und Nachtclubs mussten wieder schließen; Restaurants durften nur noch bis Mitternacht öffnen.[9]
Ende September 2021 wurden viele Vorschriften gelockert und die 1,5-Meter-Regel wurde abgeschafft. Anschließend stiegen die Infektionszahlen schnell; Anfang November betrug die Inzidenzrate 313. Am 2. November 2021 kündigte Ministerpräsident Rutte verschärfte Maßnahmen an.[10]
Am 19. November 2021 betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 734.[11] Deutschland stufte an diesem Tag die Niederlande als Hochrisikogebiet ein.[12] Vom 19. Dezember 2021 bis mindestens zum 14. Januar 2022 gibt es einen landesweiten Lockdown.[13]