Costa-ricanisch-portugiesische Beziehungen
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Die costa-ricanisch-portugiesischen Beziehungen umfassen das zwischenstaatliche Verhältnis zwischen Costa Rica und Portugal. Die Länder unterhalten mindestens seit 1913 direkte diplomatische Beziehungen.
Costa Rica | Portugal |
Costa Rica | Portugal |
Das Verhältnis gilt traditionell als sehr gut und problemfrei, wenn auch noch nicht sehr intensiv. Ihre politischen Beziehungen werden heute vor allem durch die gemeinsame Arbeit in internationalen Organisationen wie dem Iberoamerika-Gipfel und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geprägt, aber auch die Lateinische Union, die Welthandelsorganisation oder Unterorganisationen der UNO sind dabei zu nennen. Weitere Verbindungen bestehen u. a. in der historischen portugiesischen Einwanderung nach Costa Rica (Staatsoberhaupt Antonio Pinto Soares etwa stammte aus Portugal) und der neueren costa-ricanischen Einwanderung nach Portugal (u. a. Anwerbung von Ärzten).[1] Auch als Reiseland vor allem für naturverbundene Touristen ist Costa Rica in Portugal bekannt. Der direkte bilaterale Handel, aus geografischen Gründen traditionell niedrig, spielt dagegen erst eine kleine Rolle in ihren Beziehungen, gleichwohl er langsam zunimmt.
Im Jahr 2021 lebten 78 costa-ricanische Staatsbürger in Portugal, davon mit 32 die meisten im Großraum Lissabon.[2] 2019 waren 79 in Portugal geborene Staatsbürger in Costa Rica gemeldet,[3] eine genaue Zahl der Nachfahren portugiesischer Einwanderer in Costa Rica ist dagegen nicht bekannt.