Daig
gesellschaftliche Gruppe von Familien in der Deutschschweiz / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Daig (ausgesprochen [dajg]; dt. «Teig») ist eine im Raum Basel und im Rest der Deutschschweiz geläufige Bezeichnung für diejenigen Familien der Stadtbasler Oberschicht, die seit Generationen das Bürgerrecht besitzen. Es handelt sich um eine gesellschaftliche Gruppe, die auch gemäss der an der Universität Zürich lehrenden Soziologin Katja Rost durch eine ausgeprägte Selbstabgrenzung, sowohl abwärts (gegenüber Mittelstand und Unterschicht) als auch seitwärts (gegenüber «Neureichen»), gekennzeichnet sei.[1] Die soziale Geschlossenheit und die Wirkungsmacht des «Daig» haben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sehr stark abgenommen und sind heute noch vor allem aus historischer Perspektive von Relevanz.