Franz I. (Bretagne)
Herzog von Bretagne / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Franz I. (François, Ier du nom, dit le Bien-Aimé, * 11. Mai 1414 in Vannes[1]; † 17. oder 18. Juli 1450 im Château de l’Hermine ebenda[2]) aus dem Haus Frankreich-Dreux war von 1442 bis 1450 Herzog von Bretagne, zudem Comte de Montfort et de Richemont, Pair de France.
Die Zeitgenossen rühmen die Schönheit des Herzogs, seine Vorliebe für höfische Feste und Turniere sowie seine Ritterlichkeit und seinen kriegerischen Charakter; neue Historiker sehen in ihm dagegen die anachronistische Gestalt eines große Feudalherrn, der, ohne bedeutende persönliche Fähigkeiten, vorbehaltlos die französische Sache gegen die Engländer verfocht und dem insbesondere die Ermordung seines pro-englischen Bruders Gilles angelastet wurde.[3]
Die Wirklichkeit ist komplexer. Franz‘ Regierung ist geprägt durch eine Periode des Friedens und relativen Wohlstands vor den Auseinandersetzungen mit Frankreich; getrübt allerdings bereits durch Kriegswirren (an der Peripherie) und eine Verstärkung des auf der Landbevölkerung lastenden Steuerdrucks. Er förderte das Rittertum (Stiftung des Ordre de l’Épi[4]), aber auch Städtewesen und Handel, der jedoch bereits Krisensymptome zeigte. Bemühungen um eine Universitätsgründung für Nantes blieben erfolglos.[5]