Französische Kavallerie im Ersten Weltkrieg
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Die französische Kavallerie im Ersten Weltkrieg spielte in diesem Konflikt nur eine untergeordnete Rolle. Die berittenen Soldaten zeigten sich zunehmend wirkungslos angesichts der Feuerkraft von Maschinengewehren und moderner Artillerie. Die verschiedenen Einheiten dieser Waffengattung wurden daher fast ausschließlich für Erkundungen oder Patrouillen eingesetzt, selbst wenn der Personalbestand bei Beginn des Krieges auf seinem Höchststand lag. Hauptsächlich auf dem westlichen Kriegsschauplatz eingesetzt, erfolgte schnell die Reduzierung bzw. Umorganisation der Regimenter.[1] Zu Beginn des Herbstes 1914 forderte der beginnende Grabenkrieg ein Umdenken beim Einsatz der Kavallerie. Ein Teil der Regimenter musste die Pferde abgeben und wurde in die neugebildeten „Divisions de cavalerie à pied“ (Kavalleriedivisionen zu Fuß) eingegliedert. Hier wurden sie als reguläre Infanterie eingesetzt. Mit der Wiederaufnahme des Bewegungskrieges 1918 wurde die Kavallerie wiederbelebt, fand sich da jedoch in der Rolle einer berittenen Infanterie wieder.
Eine Anzahl der Regimenter wurde jedoch auf den anderen Kriegsschauplätzen eingesetzt, wo sie weiterhin die Rolle der klassischen Kavallerie wahrnahmen, so im Maghreb, in Südosteuropa oder dem Vorderen Orient.
Gleichzeitig begann in dieser Periode das Zeitalter der Mechanisierung; die französische Kavallerie wurde erstmals mit den Automitrailleuses ausgerüstet.