Henninger-Turm
ehemaliges Hochhaus bzw. Getreidesilo in Frankfurt am Main / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der Henninger-Turm war ein Getreidesilo und Aussichtsturm der Henninger-Bräu AG an der Adresse Hainer Weg 60–64[1] im Stadtteil Sachsenhausen-Süd von Frankfurt am Main. Das vom Architekten Karl Emil Lieser geplante Bauwerk wurde von 1959 bis 1961 mit einer Gesamthöhe von 119,5 m errichtet. Es bestand aus einem quaderartigen Silo mit seinem aufgesetzten markanten Aussichtsturm und dessen, einem Fass ähnelnden, Turmkorb. Die Einweihung fand am 18. Mai 1961 statt.
Henninger-Turm | |
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Henninger-Turm im Jahr 2005 | |
Daten | |
Ort | Frankfurt-Sachsenhausen |
Architekt | Karl Emil Lieser |
Bauherrin | Henninger-Bräu AG |
Baujahr | 1959–1961 Umbau Turmkorb: 1969/1970 |
Abriss | 2013 |
Höhe | 119,5 m |
Grundfläche | 625 m² |
Koordinaten | 50° 5′ 50,3″ N, 8° 41′ 36,7″ O50.0973098.693533 |
Besonderheiten | |
Getreidesilo, Aussichtsturm, Drehrestaurant |
Der Turm enthielt ursprünglich zwei Aussichtsplattformen, eine kleine in 109,2 m und eine große in 106,4 m Höhe. Unter dieser befand sich im Turmkorb in 100,3 m Höhe ein Drehrestaurant und darunter eine Küchen- und Erschließungsebene.[2][3] 1969/1970 bekam der Aussichtsturm durch Verbauung der großen Aussichtsplattform zu einem zweiten Drehrestaurant ein verändertes Erscheinungsbild mit einem nun höheren Turmkorb. Bis 1974 blieb der Henninger-Turm das höchste Bauwerk der Stadt Frankfurt. Seit 2002 war der Aussichtsturm für den Besucherverkehr geschlossen, da er keinen zweiten Fluchtweg für den Besucherverkehr hatte.[4]
Im Januar 2013 begannen die Abbrucharbeiten,[5] die bis zum Jahresende dauerten und fast 1,5 Mio. EUR kosteten.[6] 2014 bis 2017 entstand auf dem Grundstück ein 140 Meter hohes Wohnhochhaus als Neuer Henninger-Turm, das sich grob am Erscheinungsbild des alten Turms orientiert.