Heteronormativität
Weltsicht, die Heterosexualität als soziale Norm postuliert / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Heteronormativität ist eine Weltanschauung, welche die Heterosexualität, Monogamie[1] und Cisgeschlechtlichkeit als soziale Norm postuliert. Alle anderen menschlichen Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten werden unterrepräsentiert, verschwiegen, bis hin zu pathologisiert.
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Es wird stillschweigend angenommen, dass alle Menschen „natürlich“ heterosexuell seien, und dass die Heterosexualität anderen Sexualitäten wie Bisexualität oder Homosexualität überlegen sei. Außerdem wird eine binäre Geschlechterordnung angenommen, also eine duale Einteilung in Mann und Frau, in der das anatomische/biologische Geschlecht mit Geschlechtsidentität, Geschlechtsrolle und sexueller Orientierung gleichgesetzt wird.[2] Es wird stillschweigend angenommen, dass alle Menschen „natürlich“ cisgeschlechtlich seien, und dass die Cisgeschlechtlichkeit anderen Geschlechtsidentitäten wie Transgeschlechtlichkeit oder Nonbinarität überlegen sei.
Heteronormativität ist eine Form von und eine Basis für Queerfeindlichkeit, Homophobie und andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Der Begriff ist zentral in der Queer-Theorie, die die Naturalisierung und Privilegierung von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit in Frage stellt.[3] Das Pendant zur Heteronormativität bezüglich der Geschlechter ist der Androzentrismus.