Iustiniana Prima
archäologische Stätte in Serbien / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Iustiniana Prima oder auch Justiniana Prima (serbisch Царичин Град Caričin Grad, deutsche Übersetzung: Stadt der Kaiserin; zur Problematik der Lokalisierung siehe weiter unten) war eine spätantik-frühbyzantinische Stadt im südlichen Serbien. Iustiniana Prima, eine Stadtgründung Kaiser Justinians I., ist als „ideale byzantinische Stadt“ des 6. Jahrhunderts bezeichnet worden und gilt manchen Forschern als eine der sakralen Theologie des Christentums verpflichtete Gründung, die die heidnische griechische Akropolis in eine christlich sakrale Anlage transponiert.[1] Geplant als neuer Verwaltungssitz der oströmischen Präfektur Illyricum, wurde dieses Vorhaben durch die Eroberung von Sirmium durch die Gepiden, durch einen Vorstoß plündernder Kutriguren bis in die Vorstädte von Konstantinopel um 540 und durch die awarisch-slawischen Einfälle ab 580 letztlich vereitelt. Nach 545 kam Iustiniana Prima als neue Metropolis daher nur noch im Rahmen der kirchlichen Verwaltung der dakischen Diözese eine Verwaltungsfunktion zu.
Iustiniana Prima ist bis heute der Name eines römisch-katholischen Titularerzbistums.