Jahrbuch der Schiffahrt
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Das Jahrbuch der Schiffahrt erschien als Buchreihe von 1961 bis 1990 mit Unterbrechung der Jahre 1987 und 1988 in der Herausgeberschaft des DDR-Ministeriums für Verkehrswesen, Hauptverwaltung der Schiffahrt. Die insgesamt 28 Bände verlegte der in Ost-Berlin gegründete transpress Verlag für Verkehrswesen Berlin. Die beiden letzten Jahresbände 1989 und 1990 vom selben Verlag trugen den Titel Magazin Trans. Schiffahrt.[1]
Anliegen und Ziel wurden im Vorwort des ersten Jahresbandes so formuliert: „Das Jahrbuch der Schiffahrt macht seine Leser mit den Erfolgen beim Aufbau unserer Schiffahrt als eines Teiles des sozialistischen Verkehrswesens bekannt.… Eine weitere Aufgabe … soll es sein, unseren Freunden aus der Sowjetunion … und den anderen sozialistischen Ländern Gelegenheit zu geben, den an den Problemen der Schiffahrt interessierten Lesern der DDR über den schnellen Aufschwung der Schiffahrt in ihren Ländern und über ihre Erfahrungen und Arbeitsergebnisse zu berichten.“[2][3]
Die Jahresbände etablierten sich als maritimes Standardwerk der DDR und verstanden sich als „Rundblick über die nationale und internationale Schiffahrt, Hafenwirtschaft, Fischerei und den Schiffbau.“ Die Bände enthalten durchschnittlich 160 Seiten auf Bilderdruckpapier im Format von 23,5 × 27,5 cm und war bis Jahrgang 1980 in Leinen gebunden sowie mit farbigem Schutzumschlag versehen. Jedes Jahrbuch umfasste etwa 20 aktuelle, illustrierte Beiträge, teilweise mit Farbaufnahmen, von in- und ausländischen Fachautoren, insbesondere aus sozialistischen Staaten. Unter den Autoren finden sich Vertreter aller maritimen Zweige der DDR-Volkswirtschaft, so Kombinats- und Werftdirektoren, Schiffbauingenieure, Ökonomen, Kapitäne, Schiffsingenieure, Schifffahrtsmediziner, Marineoffiziere, Lehrkräfte, aber auch Historiker und Museumsdirektoren. Mit der Wende und friedlichen Revolution in der DDR und der deutschen Wiedervereinigung wurde das Erscheinen eingestellt.