Kirchenstaat
ehemaliges weltliches Herrschaftsgebiet des Papstes / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der Kirchenstaat (lateinisch: Dicio Pontificia, Status Pontificius oder Status Ecclesiasticus, italienisch: Stato Pontificio oder Stato della Chiesa [ˈstaːto della ˈkjeːza]) war das weltlich-politische Herrschaftsgebiet des Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche. Er bestand von 756 bis 1870.
Kirchenstaat | |||||
Status Ecclesiasticus / Status Pontificius (lateinisch) Stato della Chiesa / Stato Pontificio (italienisch) | |||||
756–1798, 1801–1809, 1814–1870 | |||||
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Amtssprache | Latein, Italienisch | ||||
Hauptstadt | Rom | ||||
Staats- und Regierungsform | absolute Wahlmonarchie | ||||
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef | Papst zuletzt Pius IX. | ||||
Staatsreligion | Römisch-katholisch | ||||
Einwohnerzahl | 3.124.668 (1853)[1] | ||||
Währung | bis 1866: Vatikanischer Scudo 1866–1870: Vatikanische Lira | ||||
Errichtung | 756 | ||||
Endpunkt | 1870 | ||||
Abgelöst von | Königreich Italien Kirchenstaat | ||||
Nationalhymne | ab 1857: Gran Marcia Trionfale | ||||
Kirchenstaat 1870 |
Der Kirchenstaat soll durch die kontroverse Pippinsche Schenkung 756 (auch Pippinische Schenkung) aus den Ländereien des Bischofs von Rom (Patrimonium Petri) entstanden sein.
Durch Volksabstimmung am 6. Oktober 1870 wurde der Kirchenstaat Teil des Königreichs Italien. Damit wurde die Einigung Italiens vollendet.
In den Lateranverträgen von 1929 wurde die staatliche Souveränität der Vatikanstadt in Rom durch die italienische Regierung anerkannt.