Leipziger Straße (Magdeburg)
Stadtteil der Stadt Magdeburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Leipziger Straße ist ein Stadtteil der Stadt Magdeburg.
Leipziger Straße Stadtteil von Magdeburg | |
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Koordinaten | 52° 6′ 36″ N, 11° 37′ 12″ O |
Fläche | 3,378 km² |
Einwohner | 15.555 (31. Dez. 2021) |
Bevölkerungsdichte | 4605 Einwohner/km² |
Postleitzahlen | 39112 39120 |
Gliederung | |
Ortsteile/Bezirke |
Helmholtzstraße |
Verkehrsanbindung | |
Straßenbahnlinien | 3, 5, 9, 13 |
Buslinien | 57 134, 161, 162 (KVG) 659 (BördeBus) |
Auf einer Fläche von 3,378 km² leben 15.555 Menschen (Stand 31. Dezember 2021).[1] Benannt wurde der Stadtteil nach der ihn von Norden nach Süden durchziehenden Leipziger Straße. Die Arbeitslosenquote liegt im Durchschnitt der Stadt Magdeburg. Die Zahl der Sozialleistungsempfänger ist überdurchschnittlich. Der Altersdurchschnitt ist unterdurchschnittlich. Mit einem Ausländeranteil von 18 % (Stand 2020) liegt Leipziger Straße deutlich über dem Ausländeranteil Magdeburgs.
Im Norden grenzt der Stadtteil an die Altstadt, im Westen an Sudenburg, im Süden an Lemsdorf, Reform und Hopfengarten und im Osten an Buckau.
Der Stadtteil gliedert sich in sieben statistische Bezirke (Fermersleber Weg, Helmholtzstraße, Insel, Kristallpalast, Medizinische Akademie, Schilfbreite und Semmelweisstraße), denen jedoch nur statistische Bedeutung zukommt. Durch den Stadtteil fließt die Klinke.
Ursprünglich gehörte der Stadtteil im Wesentlichen zu Sudenburg, war jedoch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts überwiegend unbebaut. Es entstanden dann im Norden des Stadtteils und somit südlich der Tore Magdeburgs neue Gebäude und Straßenzüge, für die in der Enge der Altstadt kein ausreichender Platz war. Von 1889 bis 1892 wurde der Kristall-Palast Magdeburg, ein großes Veranstaltungsgebäude, gebaut. Von 1898 bis 1905 entstand dann im äußersten Nordosten des Stadtteils das sogenannte Lenné-Viertel, ein Villenviertel vor den Toren der damaligen Altstadt. Im Süden wurde das Universitätsklinikum Magdeburg, zunächst als Krankenhaus Sudenburg, angesiedelt. In der Zeit der DDR entstanden entlang der Leipziger Straße und im Gebiet Schilfbreite Gebäude in Plattenbautechnik.
Aufgrund seiner Entstehungsgeschichte fehlt dem Stadtteil noch heute ein eigenes Zentrum. Bezugsgröße für die Bewohner sind mehr die kleinteiligeren Quartiere, die sich zum Teil in der Gliederung der statistischen Bezirke ausdrücken.
Im Jahr 2001 bestanden im Stadtteil 478 Mitgliedsbetriebe der IHK und 82 Betriebe der Handwerkskammer. Von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung ist das Universitätsklinikum und die dort angegliederten Institute und Forschungseinrichtungen.
Die im Stadtteil vorhandenen Kulturdenkmale sind im örtlichen Denkmalverzeichnis aufgeführt.
Bedingt durch die Lage des Stadtteils im Festungsrayon der Festung Magdeburg mussten Gebäude zunächst so errichtet werden, dass sie im Kriegsfall in kürzester Zeit eingerissen werden konnten, um der Festung ein freies Schussfeld zu ermöglichen. Nur wenige dieser daher im Fachwerkbauweise errichteten sogenannten Rayonhäuser sind erhalten.
Der in der Zeit der Weimarer Republik geplante Bau einer evangelischen Kirche scheiterte an den wirtschaftlichen Problemen in der Rezession. Dieses Projekt brachte jedoch das im Stil des Neuen Bauens errichtete Gemeindehaus St. Michael hervor, welches heute eine selbständige evangelische Kirchengemeinde beherbergt. Seit 1921 ist auch eine Gemeinde der neuapostolischen Kirche im Stadtteil vorhanden, die in den Jahren 1987 bis 1992 die heutige Neuapostolische Kirche Magdeburg-Leipziger Straße errichtete.
Im Stadtteil lebten der Ingenieur Waldemar Vinz (1906–1986) und der Schauspieler Kurt Rackelmann (1910–1973).
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